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Der „Milchbruder“ des Glaubens – der Humor

Lebensfreude
Ausgabe: 2004/06
03.02.2004
Das Geschwisterkind des Glaubens lebt aus Herzensgüte, Geduld und Menschenliebe.

Diese Begebenheit werde ich wohl nie vergessen: Obwohl halbseitig gelähmt, zog mein Vater für einige Schritte sein behindertes rechtes Bein übertrieben nach. Seinen gelähmten rechten Arm ließ er besonders schwerfällig hängen. Dabei grinste er verschmitzt und augenzwinkernd in die Runde. So wie ich ihn kennen gelernt habe, wollte er mit dieser „humoristischen Einlage“ zeigen, wie sehr er seine schweren Einschränkungen durch einen Gehirnschlag wahrnahm.

Sich nicht entmutigen lassen

Noch mehr zeigte er damit, dass er sich – trotz aller Phasen der Niedergeschlagenheit und Resignation – nicht entmutigen ließ. Er, der auch seine Sprache verloren hatte, trotzte auf ganz spezielle Weise seinem Leid – und war für mich dabei der eindeutige Sieger! In dieser kleinen Begebenheit leuchtet für mich bis heute die Lebensbejahung meines Vaters besonders hell auf. Hier schillert – verpackt in eine Parodie – seine Menschlichkeit, sein Humor. Diese Lebenseinstellung ist eine meiner kostbarsten Erinnerungen an den viel zu früh Verstorbenen.

Leider ist der Humor als besonderer Wert oder gar als Lebenskunst im Christentum nie zu großer Ehre gekommen. Jahrhunderte hindurch galt er kaum als besondere Tugend. Diese argwöhnische, ja eigentlich ablehnende Haltung gegenüber dem Humor hat Umberto Eco in seinem Roman „Im Namen der Rose“ auf eindrucksvolle Weise thematisiert.
Dabei spiegelt sich in der Gestalt des hochbetagten, gebildeten und blinden Mönches Jorge von Burgos die kirchliche Ablehnung des Humors wider. Im Roman betreut dieser Mönch die Klosterbibliothek, in der sich das einzige Exemplar eines bedeutenden Buches von Aristoteles befindet. Jorges’ ganzes Bestreben ist es, dieses Buch geheimzuhalten, da in ihm der große Philosoph das Lachen lobt und rechtfertigt. Ja, Jorge wird zum Mörder, weil er Angst davor hat, dass durch diese Rechtfertigung des Lachens das ideologische Angst- und Einschüchterungssystem des (mittelalterlichen) Christentums einstürzen könnte.

Ein wunder Punkt

Umberto Eco trifft mit dieser Charakterisierung wahrlich einen wunden Punkt. Allzu lange haben leider „fromme Eiferer“ das Christentum geprägt: Menschen, die sich auf ungesunde Weise selbst zu ernst und zu wichtig nahmen. Dementsprechend herrschte die Überzeugung vor, „dass die christliche Religion umso wahrer sei, je radikaler und unfroher sie von ihren Anhängern verkündet und vertreten werde“ (Ursula Homann).

Martin Buber nannte den Humor treffend den „Milchbruder des Glaubens“: „Wenn ein Mensch nur Glauben hat, steht er in Gefahr, bigott zu werden. Hat er nur Humor, läuft er Gefahr, zynisch zu werden. Besitzt er aber Glaube und Humor, dann findet er das richtige Gleichgewicht, mit dem er das Leben bestehen kann.“

Die „Eltern“ des Humors

Was aber ist unter Humor zu verstehen? Was gehört zu ihm? Wie zeichnet er sich aus? Im Buch „Werte im Wellengang“ findet sich diesbezüglich Erhellendes. Hier interviewt nämlich der ehemalige Innsbrucker Bischof Reinhold Stecher den Herrn Humor höchstpersönlich. Die Leser erfahren dabei von den Wurzeln des Humors – von seiner „Mutter“ und seinem „Vater“: „Meine Mutter ist die hintergründige Hoffnung, die unverdrossen durch alle Fragezeichenwälder der Welt wandert . . . Mein Vater (hingegen) ist der Realismus. Er hatte immer schon einen scharfen Blick für die Schwächen und Unzulänglichkeiten des Menschen und hat sie ganz gerne aufs Korn genommen. Aber die Mutter hat immer aufgepasst, dass die Kritik nicht böse oder vernichtend war.“

Auch die Bibel weiß, wie eng Humor und erlöstes Leben zusammenhängen. So wird etwa im Psalm 126 das Lachen als Bild der Erlösung beschrieben: „Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete . . . da war unser Mund voll Lachen.“ Und im letzten Buch der Bibel, der Johannesoffenbarung heißt es: „Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal.“ Wäre es nicht an der Zeit, den Humor endlich wieder „ernster“ zu nehmen?




Stefan Schlager, Referent für Theologische Erwachsenenbildung der Diözese Linz, verheiratet und Vater einer Tochter, wohnt in Pichl/Wels.
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