Als ich ein Kind war, haben mir meine Mutter und auch die Pfadfinder eindringlich beigebracht: Ab Georgi (23. April) trampelt man nicht mehr über die Wiese. Sie soll wachsen dürfen und nicht niedergestampft werden.
Ausgabe: 2016/15
13.04.2016 - Ernst Gansinger
Der heilige Georg ist Patron der Pfadfinder. Für sie hat „seine Anordnung“ also ein besonderes Gewicht. Mit dem Gespür für und die Achtung vor der Natur ist es oft nicht weit her. Darwins Warnung scheint in den Wind geschlagen zu sein. Er mahnte: „Alles, was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.“ Die Natur schätzen, sich an ihrer Schönheit freuen, ist auch ein Anliegen, das im Buch Jesus Sirach zur Sprache kommt: „Anmut und Schönheit entzücken das Auge, doch mehr als beide die Blumen des Feldes“ (Sir 40,22). Christian Morgenstern hat das Gleiche so ausgedrückt: „Auch der Baum, auch die Blume warten nicht bloß auf unsere Erkenntnis. Sie werben mit ihrer Schönheit und Weisheit aller Enden um unser Verständnis.“
Machen Sie mit: Schicken Sie uns bis zum Georgitag (23. April) eigene oder fremde Worte, die die Schönheit der Natur im Frühling loben. Wir verlosen ein Blumenbuch. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at