Anna Kirchengast koordiniert seit kurzem die Umweltaktivitäten der katholischen Kirche Österreichs. In dieser neu geschaffenen Stelle geht es darum, „die österreichweite kirchliche Umweltarbeit nach außen besser sichtbar zu machen“.
Ausgabe: 2016/18, Kirchengast, Umweltpreis
03.05.2016 - Susanne Huber
Das Engagement in Sachen Umwelt ist bei Anna Kirchengast vielfältig und zieht sich durch ihr Leben, privat und beruflich. Die Verbundenheit mit der Natur hat die Grazer Soziologin schon in ihrer Kindheit voll auskosten können. „Ich bin auf einem Bauernhof in der Oststeiermark aufgewachsen und war viel und gerne im Freien. Als Jugendliche habe ich es geliebt, alleine ausgedehnte Waldspaziergänge zu unternehmen. Das mache ich auch heute noch immer wieder und es tut mir irrsinnig gut“, sagt die 47-Jährige. Um die Umwelt zu entlasten, fährt sie gerne mit dem Rad und geht so oft wie möglich zu Fuß. Dazu kommt, dass sie mit ihrem Mann und den beiden Söhnen mehr als 20 Jahre bewusst auf ein eigenes Auto verzichteten.“
Umweltpreis
Gemeinsam mit anderen hat Anna Kirchengast in ihrer Pfarre Graz-Andritz den ökumenischen Arbeitskreis Schöpfungsverantwortung Graz-Nord gegründet. Organisiert werden Veranstaltungen zum Thema ökologischer Fußabdruck oder plastikfreie Zone und „es gibt Sojakochkurse, die sehr gut ankommen“. Derzeit unterstützt Anna Kirchengast als neue Umweltmanagerin die österreichweite Arbeit der bereits bisher schon sehr engagierten Umweltbeauftragten der Diözesen, beispielsweise bei der Umsetzung der beschlossenen Umweltziele der Österreichischen Bischofskonferenz. Zudem wird es wieder einen österreichweiten kirchlichen Umweltpreis geben, der 2018 vergeben werden soll und den es vorzubereiten gilt. Über das Umweltengagement der Kirchenzeitungen lesen Sie auf S. 27.