„Kein Empfang“, seufzt der Handynutzer und steckt frustriert sein Gerät in die Tasche. Ob Fernsehen, Radio oder Telefon, klar ist: Es kommt dabei nicht nur auf gute Programme an und dass mit dem Sender alles passt. Die Empfangsbereitschaft ist genauso entscheidend – sonst versickern die Botschaften im riesigen Datenmeer.
Aus all den Wichtigkeiten der Welt genau jene herauszuhören, die mich betreffen – hat mit Pfingsten zu tun. Es ist „EinstellungsSache“ – ob ich auf der Wellenlänge Gottes bin.
Aus dem Durcheinander und Nebeneinander der Stimmen wurde ein Miteinander. Der heilige Geist, das ist die Feinabstimmung im Herzen, die wirklich ankommen lässt, was mich meint, sodass etwas nicht bloß Neuigkeit bleibt, sondern Herzenssache wird.
Es ist ein Phänomen unserer Zeit, dass ungeheuer viel ausgesandt und hinausposaunt wird, viel mehr als man aufnehmen kann. Die Welt ist ganz auf den Sendemodus eingestellt. Jeder will mit seinen Botschaften Erster sein. Wäre nicht viel gewonnen, wenn man öfter in den Empfangsmodus wechseln würde? Ins Sehen, ins Hören? Dann würden Menschen wohl auch besser ins Staunen kommen – und blieben nicht mit sich allein.