Rund 150 Besucher folgten am 23. Mai der Einladung zum Vortrag „Um Gottes/Allah´s Willen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Christentum und Islam“ im Pfarrsaal Andorf. Der Vorsitzende der Muslimischen Glaubensgemeinschaft in Oberösterreich, Murat Baser, betonte, dass Christen und Juden von Muslimen nie als Ungläubige bezeichnet werden, denn sie sind „Leute der Schrift“. Stefan Schlager, der Leiter der Theologischen Erwachsenenbildung der Diözese Linz, erinnerte an das zweite Vatikanische Konzil, bei dem die katholische Kirche festhielt, nichts „von alledem abzulehnen, was in diesen Religionen wahr und heilig ist…“. Aus diesem respektvollen Blickwinkel sei auch der Islam zu beurteilen. Die Referate boten viel Gesprächsstoff, etwa bei Fragen zu Religion und Gewalt. Große Zustimmung fand dabei ein Hinweis von Schlager auf ein Grundprinzip des Gesprächs zwischen den Religionen: Man dürfe nicht das Ideal der einen Religion mit den Schattenseiten der anderen vergleichen.
Bischof in seiner Heimat
Die Haibacher empfingen kürzlich den berühmtesten Sohn der Gemeinde, den Linzer Bischof Manfred Scheuer. Gemeinsam wurde ein Festgottesdienst in der Pfarrkirche gefeiert. Am Schluss des Gottesdienstes wurde das „Martinsbrot“ von Bischof Manfred gesegnet, das er anschließend beim Empfang in der „Naturwunda-Halle“ verteilte.