Mauerkirchen – Burgkirchen. Am 31. Mai 2016 fand in Burgkirchen das fünfte von neun regionalen Begegnungs-Treffen mit Bischof Manfred Scheuer statt. Im Mittelpunkt stand der Austausch mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen aus den Innviertler Dekanaten Aspach, Braunau, Mattighofen und Ostermiething. Nach der Begegnung mit den Mitarbeiter/innen der Region bildete eine Messfeier den Abschluss des Nachmittags. Bischof Scheuer ging in der Predigt unter anderem auf die Kirchengebäude ein, von denen unsere Städte und Dörfer geprägt sind. In der Architektur einer Stadt werde sichtbar, „wer die Macht hat, wer die Hohepriester sind, wo die Tempel von Wellness, Geld und Konsum stehen“, so Scheuer. Kirchenbauten und deren Schönheit seien wichtig, Kunst, Kultur und Schönheit kein Verrat an den Armen, denn: „Kirchenräume und Liturgie sind für die Armen nicht selten Freiräume und Hoffnungsorte.“
Die Bibel schafft Leben
Stift Kremsmünster. Der Superintendent der evangelischen Kirche A. B. in Oberösterreich, Dr. Gerold Lehner war am 3. und 4. Juni 2016 im Stift Kremsmünster bei den Glaubensreihen „Mehrwert Glaube“ und „Treffpunkt Benedikt“ zu Gast. Er sprach unter dem Motto „Der Zauber der Worte, die Macht der Schrift“ über die Bedeutung der Bibel. Für ihn ist die Bibel „manchmal unglaublich nahe und tröstend, aber auch oft ein Gegenüber, das uns herausfordert und auf den ersten Blick schroff und hart scheint. In ihr lebt die Stimme des anderen, von dem her und auf den hin wir leben.“ Der Codex Millenarius, der seit 1200 Jahren im Stift Kremsmünster aufbewahrt und beim Stiftertag einmal im Jahr in der Liturgie auch verwendet wird, und die anderen Handschriften des Stiftes Kremsmünster zeugen davon, dass die Bibel eine Inspiration für den Lebensstil einer jahrhundertelangen Tradition von Mönchen war. „In den Worten der Heiligen Schrift steckt offensichtlich eine Macht, die Leben schafft und bereichert.“