Vergangenes Wochenende stand Garsten ganz im Zeichen des hl. Berthold, des ersten Abtes des Stiftes Garsten, dem die Sorge um die Menschen immer ein besonderes Anliegen war.
Am Freitag folgte Cecily Corti, die Gründerin der Wiener Notschlafstelle für Obdachlose „Vinzirast“, der Einladung der Bibliothek Garsten und las aus ihrem Buch „Man muss auf dem Grund gewesen sein“. Mit ihrem Einsatz für die „Vinzirast“ nahm sie sich hilfsbedürftiger Menschen an und versuchte, einen respektvollen Umgang miteinander herzustellen. Wichtig sei es, Verantwortung nicht abzuschieben und jeden Menschen ohne Vorurteile anzunehmen. Ebenfalls am Freitag lud die Jugend dazu ein, im gemeinsamen Taizé-Gebet zu verweilen und innezuhalten.
Den Abschluss bildete am Sonntag die Festmesse mit Bischof Manfred Scheuer. In seiner Predigt rief er dazu auf, sich nach dem Vorbild des hl. Berthold gemeinsam für die Gemeinschaft und die Mitmenschen einzusetzen. Auch sei es wichtig, Zeit fürs Innehalten und für Schönes zu schaffen: „Wenn wir nur negative Nachrichten aufnehmen, hat das Konsequenzen für unser Denken“. Das Bertholdfest fand einen gemeinschaftlichen Ausklang, bei dem die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit dem Bischof sowie zum gemeinsamen Essen bestand. Musikalisch untermalt wurde das Fest von der Marktmusikkapelle Garsten.