Der Kirchenführer der Pfarre Adlwang fällt aus dem Rahmen. „Wir möchten nicht möglichst viel geschichtliches Wissen und andere Fakten über unser Kirche vermitteln, sondern durch Text und Bild die geistlichen Botschaften, die die einzelnen Einrichtungsgegenstände unserer Kirche enthalten, näher bringen“, sagt Pfarrer P. Georg Pfeil. Zusammengestellt hat diesen spirituellen Kirchenführer der Pfarrgemeinderats-Fachausschuss für Öffentlichkeitsarbeit. Es ist ein sehr ansprechendes Heftchen entstanden, das den Blick auf zentrale Orte der Kirche lenkt wie Tabernakel und Hochaltar, die Pieta oder das Bild vom Kreuz tragenden Heiland von Adlwang. Darüber hinaus wird der Betrachter auch auf vielfach unbeachtete, aber wunderschöne Details hingewiesen wie die Einfassung des Schlüssellochs an der Sakristeitür. Den Bildern des Kirchenführers sind Texte aus der Bibel oder von zeitgenössischen geistlichen Autoren beigegeben. Die beiden letzten Seiten bringen eine kurze Geschichte der Wallfahrt nach Adlwang: Seit 1330 ist eine Marienwallfahrt nachweisbar. Die spätgotische Gnadenstatue soll die Zeit der Reformation in einem Ameisenhaufen überdauert haben: In der Barockzeit erlebte die Wallfahrt einen enormen Aufschwung. Das Kloster Kremsmünster setzte in seiner Stiftspfarre oft bis zu vier Patres ein.