Erika Mitterer, die am 14. Oktober 2001 gestorben ist, wäre am 30. März hundert Jahre alt geworden.
Warnungen heißt eines ihrer Gedichte:Tu dir nur weh!/ sagte man dem Kind/ das zu hoch kletterte/ zu weit sprang./ Es ließ davon ab/ Tränen der Wut in den Augen./ ‘Das kann nur schlecht ausgehn!’/ les ich, gealtert/ in den Mienen der Freunde./ Gewiss!/ Alles, was überhaupt Wert hat im Leben/ könnte schlecht ausgehn, und meistens/ geht es schlecht aus./ Und hat sich dennoch gelohnt./ Was ohne Gefahr ist,/ ödet mich an!
1906 in Wien geboren, ist Erika Mitterer mit etwa 60 Jahren Katholikin geworden. Stefan Zweig und Rudolf Borchardt förderten sie. Zu ihren Freunden zählten Theodor Kramer und Rainer Maria Rilke. Der „Briefwechsel in Gedichten“, 1950, – bezeugen die Rilke-Freundschaft. Sie gilt als Vertreterin der Literatur der „inneren Emigration“ („Der Fürst der Welt“, ein Inquisitionsroman, 1940, übte verdeckt Kritik am NS-Regime).
Machen Sie mit: Wie alt, meinen Sie, war Erika Mitterer, als sie Rilke ihren ersten Brief schrieb: a) 18 Jahre; b) 22 Jahre oder c) 26 Jahre? Schicken Sie Ihre Antwort bis 7. April 2006 an die KirchenZeitung – wir verlosen zwei Mitterer-Bücher: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz;E-Mail: office@kirchenzeitung.at