Ausgabe: 2016/29, Unter Uns, Ein halbes Leben, Klassentreffen, Matura
19.07.2016 - Sarah Parnreiter
Das Semester ist vorbei, die Student/innen kehren nach Oberösterreich zurück und auf allen sozialen Netzwerken trudeln Nachrichten ein, ob man denn nicht Zeit für ein Klassentreffen hätte. Mit meiner Oberstufenklasse treffe ich mich regelmäßig, die Matura ist bei uns ja noch nicht so lange her, und der Kontakt noch da. Umso mehr hat es mich gefreut, dass Anfang Juli ein Volksschulklassentreffen organisiert wurde.
Zehn Jahre ist es jetzt her, seit wir aus der Volksschule in die „große weite Welt“ entlassen wurden. Das mag für manche nicht nach viel klingen, für uns ist es immerhin unser halbes Leben. Auf der Fahrt zum Treffen herrschte aufgeregte Spannung: Werden wir uns alle wiedererkennen? Welche Namen fallen mir noch ein? Wie haben sich alle verändert? Dass von 24 ehemaligen Schüler/innen ganze 15, und sogar unser vielgeliebter Lehrer kamen, war erfreulich. Gesprächsstoff gab es für den ganzen Abend: „In welche Schule bist du dann gegangen? Ach, eine Freundin von mir auch, kennst du die vielleicht? Und was machst du jetzt so?“
Es ist schön zu sehen, dass es allen anscheinend gut geht. Der Abend war für viele sicher ein Anlass, darüber nachzudenken, was sich in einem halben Leben alles ändern kann, und wie die nächsten zehn Jahre aussehen könnten.