Im Rahmen des Ideenwettbe-werbs „Die UmWeltdenker“ haben Welser Pfadfinder/innen ein Projekt zur Müllvermeidung und -entsorgung umgesetzt.
Nach dem Volksmärchen „Die Schöne und das Biest“ hat die Pfadfindergruppe Wels ihr Projekt benannt. Das Biest ist in diesem Fall der immer größer werdende Müllberg – das Schöne daran: Jede/r Einzelne kann etwas dagegen tun.
Vor eigener Tür kehren. So haben etwa die 13- bis 16-jährigen Caravelles und Explorer der Welser Pfadis ihre eigene Situation analysiert und für die unterschiedlichen Pfadi-Locations geeignete Behältnisse für den anfallenden Müll angefertigt. Nach intensiver Planung stand fest: Jeder Truppenraum benötigt drei Behälter – je einen für Papier, Restmüll und trennbaren Restmüll. In die Küche kommt noch ein zusätzlicher Behälter für den Biomüll. Weiterführend haben die Jugendlichen in der Aula ein Sammelsystem (Papier, Glas, Metall, Kunststoff) installiert, das einmal wöchentlich geleert werden soll
Versprechen an Umwelt. Auch die 16- bis 20-jährigen Ranger und Rover haben kreative Beiträge zum Projekt „Das Schöne und der Mist“ eingebracht. Um die drei wesentlichen Grundsätze Müll vermeiden, Müll trennen und Vorbild sein – plakativ darzustellen, texteten sie das „Pfadiversprechen“ auf ein Versprechen an die Umwelt um: „Ich verspreche meiner Umwelt, dass ich mein Bestes tun will, Müll zu vermeiden ...“, heißt es zu Beginn.Als Sonderaktion haben die Welser Ranger und Rover einen Film nach eigenem Drehbuch kreiert, der beim Grillfest am 30. Juni vorgeführt wird.
Preisverleihung. „Das Schöne und der Mist“ ist eine von acht Aktionen, die im Rahmen der „UmWeltdenker“-Initiative der Pfadfinder/innen mit Unterstützung der AVE und des Landes Oberösterreich umgesetzt wurde. In Vorchdorf ist ein Abenteuerspielplatz mit Umweltlehrpfad im Entstehen, die Pfadfindergruppe Schildorn hat ein „HygieneMobil“ konstruiert. Aus den acht Projekten ermittelt eine Jury drei Sieger, die am 2. Juli in Wels den UmWeltdenkerpreis erhalten.