Surfen im Internet war gestern. Was das World Wide Web von heute ausmacht, sind seltsam anmutende Begriffe wie Wiki, Flickr, Blog oder Podcasting.
„Wikiwiki“ heißt das hawaiianische Wort für „schnell“. Schnell überholt sind bekanntermaßen die Technologien in der Computer- und IT-Welt, die aber noch schneller durch neue ersetzt werden. Bei den vielen Neuerungen am Ball zu bleiben, gelingt wohl nur Experten. Dabei zielen die modernen Technologien auf das Gegenteil ab: den gewöhnichen User miteinbeziehen, ihn aktiv mitgestalten lassen.
Web 2.0. Der Ausdruck für die neue Generation der Internet-Nutzung lautet „Web 2.0“. Er ist der Oberbegriff für Websites und Anwendungen, bei denen die Nutzer Inhalte nicht wie bisher nur konsumieren, sondern auch für andere zur Verfügung stellen, verändern und tauschen. Berühmte Beispiele dafür sind etwa die Online-Enzyklopädie Wikipedia (aus „Wiki“ und „Encyclopedia“) und die Foto-Sharing-Site Flickr.com. Wikipedia wird von freiwilligen Autoren verfasst; bisher haben das international etwa 100.000 angemeldete Benutzer und eine unbekannte Anzahl anonymer Mitarbeiter getan. Mit Flickr können Benutzer digitale Bilder auf die Webseite stellen und so für andere verfügbar machen.
Alles wird geteilt. Das Besondere an „Web 2.0“ ist, dass es nicht aus statischen Websites mit gelegentlichen Updates besteht, sondern die Idee verfolgt, Inhalte, Gedanken, Wissen und mehr mit anderen Nutzern zu teilen. Gerade in der Zeit der Fußball-WM hat eine andere typische „Web 2.0“-Anwendung einen Boom erlebt: der Weblog, kurz Blog. Ursprünglich sind Blogs so etwas wie Internet-Tagebücher, bei denen Benutzer auf persönliche Einträge reagieren können. Mittlerweile haben sich viele Blogs als angesehene Medien und Nachrichten-Plattformen etabliert. Viele Online-Medien betrieben auch eigene Blogs. Es gibt so viele davon, dass längst von „Blogosphäre“ die Rede ist. Blogs enthalten oft so genannte Podcasts. Podcasting bezeichnet das Produzieren und Anbieten von Mediendateien über das Internet, meist in Form von Audio oder Video. Das Erstaunliche an alldem: Das Erstellen von Blogs, Podcasts und Co ist wirklich einfach.
Das ist noch nicht alles
Folgende Links bieten Beispiele für Blogs oder Wissenswertes über „Web 2.0“-Anwendungen: - www.andrewsullivan.com - www.drweb.de/weblog - www.derfestwirt.at - www.blog.de - de.wikipedia.org - www.podster.de