Am 8. Juli ist die Ökostaffel 2006 in Langenegg am Bodensee gestartet. Am 29. Juli ist Endstation in Mörbisch am Neusiedlersee. Thomas Wackerlig ist als Koordinator die ganzen 2000 Kilometer mit dabei.
HANS BAUMGARTNER
„Es ist schon erstaunlich, dass diese Idee noch immer so viel Anklang findet“, meint Thomas Wackerlig. Er ist heuer bereits zum sechsten Mal mit der Ökostaffel durch Österreich unterwegs. „Aber es gibt immer noch so viele Gemeinden, die mitmachen wollen, dass wir noch eine Zeit lang weiterfahren werden.“ 150 Stationen sind heuer geplant. Die beteiligten Klimabündnisgemeinden sorgen nicht nur mit rund 7000 aktiven Teilnehmer/innen für den umweltfreundlichen Transport des „Staffelrucksacks“ durch Radfahrer, Läufer oder auch mittels Ruderboot, sie bereiten vor Ort auch Informationsveranstaltungen und manchmal, so Thomas Wackerlig, auch ein richtiges Dorffest vor. An den meisten Stationen gibt es auch Produkte von Biobauern zu verkosten.
Anliegen. Heuer will die Ökostaffel zwei Themen transportieren: Nachhaltigkeit und Klimaschutz sowie den „fairen Handel“ als Beitrag zu den Millenniums-Entwicklungszielen. Für Wackerlig ist diese Österreich-Tour nicht bloß ein Job, sondern ein großes Anliegen. „Entwicklungspolitik liegt mir seit Jahren am Herzen. Und der faire Handel ist etwas, wo jeder seinen konkreten Beitrag leisten kann.“ Deshalb freut es ihn besonders, dass der faire Handel in Österreich einen großen Aufschwung erlebt. Die Fair-Trade-Bananen sind bereits das meistverkaufte Bioobst. „Auch beim Klimaschutz gibt es Regionen, wo sich Gemeinden und Betriebe etwa im Bereich der Alternativenergie sehr viel antun.“
Thomas Wackerling: „Es ist unser Anliegen, gegen den verbreiteten Satz, da kann man nichts tun, anzukämpfen. So macht es der faire Handel möglich, dass weltweit schon eine Million Familien besser lebt.“