Der Autorin und Pilgerbegleiterin Lydia Neunhäuserer ist wichtig, dass Frauen als spirituelle Menschen in der Kirche wahrgenommen werden (Namenstag am 3. August).
Ausgabe: 2016/30, Frauen und Kirche, Lydia Neunhäuserer, Namenstag Lydia,
27.07.2016 - Lydia Neunhäuserer
Lydia war in meinem Geburtsjahr 1973 ein sehr seltener Name und für mich war es etwas Besonderes, dass ich auf diesen Namen getauft wurde. Meine Namenspatronin Lydia war Purpurhändlerin in Philippi. Sie nahm Paulus und Silas in ihrem Haus auf (Apg 16,14-15), bekehrte sich mit ihrer Familie zum Christentum und war somit die erste Christin in Europa. In ihrem Haus versammelte sich die Christengemeinde von Philippi. Interessanterweise gibt es in meinem Leben Parallelen zu ihr. Ich bin mit (m)einem Paul verheiratet. Ich finde es ermutigend, wenn ich lese, dass es diese Verbindung zwischen Lydia und Paulus schon in den ersten Christengemeinden gegeben hat. Weiters sammle ich gern Menschen um mich, um mit ihnen gemeinsam unseren Glauben zu leben, indem wir pilgernd unterwegs sind. Auch dass Frauen als Christinnen und spirituelle Menschen mehr in der Kirche zu sagen haben und mit mutigem Beispiel vorangehen, ist mir sehr wichtig.