70 Jahre Missionare von Mariannhill auf Schloss Riedegg
Ausgabe: 2006/33, Missionare, Marianhill, Jubiläum, Schloss Riedegg
16.08.2006
- Judith Moser-Hofstadler
Die Missionare von Mariannhill dankten für „70 Jahre segensreiche Arbeit“, wie Bischof Ludwig Schwarz am vergangenen Sonntag im Festgottesdienst bemerkte.
1936 erwarb die Kongregation Schloss Riedegg in der Gemeinde Alberndorf. Bis 1938 befand sich hier sogar das Generalat der Mariannhiller. In der Nazizeit wurde Schloss Riedegg als Lager für Flüchtlinge oder Kriegsgefangene verwendet. Einer der Patres, P. Engelmar Unzeitig, wurde wegen seiner Haltung gegen die Nazis verhaftet und starb 1945 im KZ Dachau. Nach dem Krieg wurde das Schloss als Noviziatshaus genutzt. Mitbrüder wurden auf ihre Aufgaben in der Mission, vor allem in Afrika, ausgebildet. 1980 wurde Riedegg zu einem Besinnungs-, Bildungs- und kulturellem Zentrum für die Region umgebaut. Die Missionare bemühen sich auch um Austausch zwischen Afrika und Europa. So veranstalten sie seit mehr als zehn Jahren Deutschkurse für Priester und Studierende aus anderen Kontinenten. Dass die Missionare von Mariannhill auch die Menschen in der Umgebung ansprechen, bewiesen die zahlreichen Gäste, die mit ihnen ihr Jubiläum feierten.