Er ist ein Experte in seinem Job, seine Aufgaben machen ihm Spaß und er macht sie gut. Keine Spur von Angst vor Überforderung und auch das Klima am Arbeitsplatz ist kollegial. Und doch verspürt er stets ein Kribbeln im Magen, wenn er nach einem längeren Urlaub wieder an seinen Arbeitsplatz zurückkommt. Seit Kindertagen kennt der heute über 50-Jährige dieses Gefühl. Am Abend vor dem Ferienende, am Abend des letzten Urlaubstages, während der Nacht – es kribbelt im Magen, man wälzt sich hin und her, es dauert, bis man einschlafen kann, man wird einige Male wach ...
Woher kommt dieses Gefühl, das objektiv betrachtet völlig unbegründet ist? Die Zwischenzeiten machen nicht wenigen Zeitgenossen zu schaffen: Nicht mehr Urlaub und noch nicht Arbeit. Der Leerraum schafft Platz für Fantasien und auch für Ängste. Doch die sind wie weggeblasen, wenn man die Arbeit wieder in Angriff nimmt. Und weil das „ungute Gefühl“ des Anfangens viele Menschen beschleicht, können auch die Kolleg/innen ihren Beitrag leisten, dass es rasch wieder verfliegt. Der kurze Satz: „Schön, dass du wieder da bist“, wirkt oft Wunder.