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Die Nachprüfung bestehen, nur nicht sitzenbleiben. Um dieses Ziel zu erreichen, opfern Tausende Schüler/innen die verbleibende Ferienzeit. Nachhilfe boomt.
KATHARINA RAUCH - CHRISTIAN ORTNER
Der Sommer hat sich – rein wettermäßig – verabschiedet, die Ferien dauern noch an. Für 4.728 Schüler/innen in Oberösterreich nur mehr theoretisch; sie müssen jetzt lernen, um die bevorstehenden Nachprüfungen zu bestehen und es in die nächste Klasse zu schaffen.
Lernen lernen
Viele verlassen sich dabei nicht auf ihre eigenen Fähigkeiten, sondern nehmen die Dienste von Nachhilfe-Instituten in Anspruch. Dass das Geschäft mit dem Lernen gut läuft, zeigt die Schwemme, die auf diesem Markt zurzeit herrscht. Die Konkurrenz bewirkt, dass die Qualität und das Angebot von NachhilfeInstituten ständig verbessert werden und es Platz für innovative Ideen gibt. So ist es in vielen Instituten inzwischen üblich, anstatt den Schüler/innen gnadenlos Lernstoff einzutrichtern, zuerst ihren Lerntyp zu bestimmen – damit sie lernen zu lernen. „Wesensbildung“ nennt sich das dann etwa in Marchtrenk. Auch das „1. Linzer Lernzentrum“ bietet eine Dominanzprofil- und Lerntypbestimmung an.
Alles Familie
„Ich musste mich am Ende der 7. Klasse in Englisch prüfen lassen“, erinnert sich der mittlerweile 19-jährige Sebastian Achleitner aus Wels. Auch er hat Nachhilfe genommen. „Den Sommer hat es nicht getrübt, weil ich nur in der Nachhilfe gelernt habe und die Atmosphäre dort recht familiär war.“ Damit beschreibt Sebastian einen weiteren Trend im Nachhilfe-Metier. Da das Lernen mit positiven Gefühlen einhergehen soll, bemüht man sich, eine Wohlfühl-Atmosphäre zu schaffen. Die „Lernfamilie Bauernberger“ in Linz betont etwa das Vater-Mutter-Prinzip mit weiblichen und männlichen Lehrpersonen und schafft in einer großen Wohnung eine familiäre Lernatmosphäre.
Native Speaker
Beliebt, wenn auch etwas kostspielig, sind Sprachreisen. Eine Vorreiterrolle nimmt dabei die Privatschule Obermair in Salzburg ein. Jährlich organisiert sie für über 200 Jugendliche eine dreiwöchige Intensiv-Lernwoche mit Muttersprachlern in Benenden, England. „Nachprüfungen sind unangenehm“, weiß Sebastian. Sein Tipp: „Schon vorher lernen.“