Insgesamt 101 bäuerliche und gewerbliche Aussteller boten bei der Welser Messe ihre „Genuss-Produkte“ an. Ein Großteil der Köstlichkeiten kam aus Oberösterreich. Agrarlandesrat Josef Stockinger erklärt die Philosophie der bislang zehn oberösterreichischen Genussregionen.
„Es gibt eine zunehmende Besinnung auf die Herkunft und auf die Qualität der Lebensmittel“, so der Landesrat. Die Genusswelten sind die Antwort auf diesen Trend. Allein in Oberösterreich bieten an die 1.500 bäuerliche Familienbetriebe unter dem Dach der Genussregion ihre Spitzenprodukte an – naturnah und unverfälscht: von der Weidegans über den Most bis zum Gemüse. „Das sind Lebensmittel und nicht bloß Nahrungsmittel, mit denen man sich den Magen füllt. Wer aus der Boschhalle hinausgeht, der geht mit einem Stolz auf die österreichische Landwirtschaft hinaus.“
Käserei Stift Schlierbach. Stockinger freut sich, mit der Käserei des Stiftes Schlierbach einen wichtigen Partner in den Genusswelten zu haben: „Schlierbach, aber auch die übrigen Stifte Oberösterreichs wie Schlägl zum Beispiel, stehen für die Überzeugung, dass Genuss mehr ist als Völlerei.“ Zum Genießen gehört, dass man sich für das Essen Zeit nimmt, es gehört die Gemeinschaft dazu.
Gentechnikfreie Produktion. Dass die Produkte der Genusswelten gentechnikfrei sind, ist selbstverständlich. Darum auch das Engagement des Landes in Brüssel für ein gentechnikfreies Oberösterreich. Stockinger sieht eine realistische Chance, dass gegen Jahresende der Europäische Gerichtshof im Sinn Oberösterreichs entscheidet: „Die EU-Kommission ist verunsichert, weil sie nicht weiß, wie sie das Nebeneinander von genfrei und genverändert anders lösen soll als durch die Wahlfreiheit der Regionen. Und das wollen wir.“