Pfarrer Grubinger (links) und Bischof Schwarz eröffneten beim Erntedankfest die Gutauer Jubiläumswoche. Foto: Pfarre
„Ein Geburtstag gehört gefeiert“, sagt Pfarrer Wolfgang Grubinger. Aber das Jubiläum der Pfarre darf nicht bloß Anlass zu historischer Rückschau sein, sondern muss den Blick in Zukunft richten: „Offen sein, die Türen aufmachen sind die Schlüsselworte.“
Mit dem Erntedankfest mit Bischof Dr. Ludwig Schwarz begannen am Sonntag in Gutau die Feierlichkeiten zum 875-Jahr-Jubiläum der Pfarre. Eine Woche lang feiern die Gutauer das langjährige Bestehen ihrer Pfarre – am 12. Oktober 1131 hatte Bischof Reginmar von Passau den Altarraum eingeweiht. Das eigentliche Kirchweihfest findet daher am Donnerstag statt. An diesem Tag werden die Gutauer Kirchenglocken um 12 Uhr im ORF (Radio Oberösterreich) zu hören sein.
Alle haben Platz. Mit dem Programm der Festwoche, mit Kunstausstellung, Gutauer-Treffen, Gottesdiensten sowie eigener Fanfare und Briefmarke (die KIZ berichtete) möchte man zeigen, dass alle eingeladen sind und die Pfarre für alle Menschen offen ist, so Pfarrer Grubinger: „Dieses Klima der Offenheit habe ich geerbt – von meinem Vorgänger, dem ich dafür ausdrücklich danke.“ Die Festwochen sind für den Seelsorger ein Hoffnungszeichen, dass die Menschen mutig in die Zukunft gehen: Die unzähligen Gutauer/innen, die sich rund um das Jubiläum engagieren, zeugen von großer Lebendigkeit in der Pfarre und der Gemeinde. Dieselbe Offenheit wie von der Pfarre erwartet sich Grubinger auch von der Kirchenleitung: Die neuen pastoralen Situationen – er ist auch Pfarrmoderator von Kefermarkt – würden ebenso von der Kirchenführung die Bereitschaft verlangen, neue Wege zu gehen und alles zu tun, dass die Kirche vor Ort weiterhin feiern und lebendig bleiben kann.
Die Kirche umarmen. Ein besonderes Geburtstagsgeschenk machen die Volksschulkinder ihrer 875 Jahre alten Kirche. Im Anschluss an die Schulmesse haben sie alle miteinander das Gotteshaus umarmt.