Ausgabe: 2006/51, Ägypten, Meggenhofen, El Berba, Baldinger, Muslime
20.12.2006
In einem Brief an Förderer und Freunde zieht die Sionsschwester Juliana Baldinger aus Meggenhofen Bilanz über ihre Arbeit in dem ägyptischen Dorf El Berba. Die Gräben zwischen den Muslimen und der christentümlichen westlichen Kultur haben sich im Jahr 2006 vertieft, so ihre Erfahrung. Die Reaktionen auf die Mohammed-Karikaturen und das „Papst“-Zitat von Regensburg sind dafür ein untrüglicher Beweis. In ihrem Dorf haben sich ebenfalls die Beziehungen zwischen der muslimischen Mehrheit und der christlichen Minderheit spürbar abgekühlt. Dennoch kann sie auch Erfreuliches berichten. Das Grundstück, das sie mit ihrer kleinen Kommunität der Sions-schwestern zu einem riesigen Spielplatz umgestaltet hat, erfreut sich größter Beliebtheit. Rund 20.000 Kinder haben dort im Laufe des Jahres eine Stätte zum unbeschwerten Spielen gefunden.