Ausgabe: 2007/01, Leeb, Nachfolger, Porto do Mato, Grieskirchen, Pater Leeb
03.01.2007
- Josef Wallner
Nun sei es Zeit, das über drei Jahrzehnte aufgebaute Werk in Porto do Mato in andere Hände zu geben, sagt Pater Leeb.
Eine strohgedeckte Hütte war sein erstes Pfarrhaus. Binnen drei Jahrzehnten hat P. Hubert Leeb aus Grieskirchen auf der Dünenhalbinsel Porto do Mato eine kleine Stadt gebaut – mit Kirche, Schulen, Krankenstation, Ausbildungszentrum und Betrieben. Der 72-jährige P. Leeb erzählte bei seinem Besuch in unserer Redaktion, dass das gar nicht einfach ist.Sein Orden, die Oblaten des heiligen Franz von Sales, haben ihr Einsatzgebiet in rund 2000 km Entfernung. Die Shalom-Gemeinschaft, eine junge kirchliche Erneuerungsbewegung, fand Lage und Gebäude für geistliche Kurse ideal, wollte aber die sozialen Aktivitäten nicht weiterführen. Kurzzeitig hat auch der Franziskanerorden Interesse gezeigt. Schade findet P. Leeb, dass sich die Gespräche mit Kolping International zerschlagen haben. Nun verhandelt er mit dem Salesianerorden. Die Salesianer Don Boscos nutzen schon die Häuser für ihre Jugendarbeit. Porto do Mato würde gut in ihr pastoral-soziales Konzept passen, ist P. Leeb optimistisch.
Eines steht für den Brasilienmissionar außer Zweifel: Er wird das Zentrum nur einer Gemeinschaft übertragen, die es als Ganzes weiterführt und nicht nur als Pfarre: „Das bin ich den Spendern schuldig, vor allem aber den Bewohnern von Porto do Mato.“