Ökumene ist Begegnung der Kirchen auf gleicher Augenhöhe. So sieht es die frischgebackene Ehrendoktorin Christine Gleixner.
Ein „Leuchtfeuer der Ökumene in Österreich“ – so bezeichnete Generalvikar DDr. Severin Lederhilger Oberin Dr. Christine Gleixner. Am Montag, 19. Dezember wurde dieser die Ehrendoktorwürde der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz verliehen. (Die KirchenZeitung berichtete darüber.)
In ihrer Dankansprache bekannte sich Gleixner entschieden zum ökumenischen Weg der Kirchen, wie er im Titel der im September 2007 im rumänischen Sibiu stattfindenden dritten Europäischen ökumenischen Versammlung zum Ausdruck kommt: „Das Licht Christi scheint auf alle“. Was die Vergangenheit betrifft, sei Schuldbewältigung angebracht, denn man hätte das Licht Christi anderen abgesprochen oder verdunkelt. Im Zeitalter der Globalisierung gelte es, den Blick zu öffnen für die weltweite Ökumene. Die gemeinsame Verwirklichung des Evangeliums sei ein Gebot der Stunde. Echte Ökumene bedeute aber auch, zu gegebenen Differenzen zu stehen. „Nur wer Differenzen wahrnimmt, kann in einen glaubwürdigen Dialog eintreten.“ In Österreich sieht Gleixner eine sehr positive Entwicklung. Ökumene sei hier Begegnung auf gleicher Augenhöhe. Im gemeinsamen Eintreten vor allem für die sozialen Anliegen komme das zum Ausdruck, auch im gemeinsamen Auftreten.