Dekanat Wels-Stadt. Am 18. Jänner 2007 wurde im Dekanat Wels-Stadt der feierliche Gottesdienst für die Einheit der Christen in der Stadtpfarre abgehalten. Vikar Mag. Hannes Dämon von der Altkatholischen Kirche in Oberösterreich, Pfarrer Mag. Bernhard Petersen von der Evangelischen Kirche A.B. und Stadtpfarrer Mag. Nikola Prskalo von der Katholischen Kirche feierten gemeinsam die Vesper zum Thema „Christus macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen\". Der bewegendste Augenblick der Feier war die Weitergabe des Lichtes durch die Gottesdienstleiter in Form einer kleinen Kerze. Das Licht als Symbol für Christus, der für alle Menschen gleichermaßen leuchtet, wurde dadurch sehr anschaulich zum Ausdruck gebracht.
Pfarrer Petersen betonte in seiner Predigt die Bedeutung des Hörens. Er machte auch deutlich, welche Dimension das aramäische Wort „Effata\" in der heiligen Schrift hat. Effata heißt „Öffne dich“. Es gehe darum sich für Gott, für den Mitmenschen aber auch für sich selber zu öffnen, sich aus der Masse herausnehmen und sich an den wunden Punkten berühren zu lassen, um Heilung zu erfahren, so Petersen. Weiters sei es wichtig, hellhörig und offen zu sein für alles, was uns umgibt, die Zeichen der Zeit wahr zu nehmen und nicht zu verstummen, meinte Petersen.
Diese Vesper fand im Rahmen der „Gebetswoche für die Einheit der Christen 2007\" statt, bei der alljährlich die Besinnung auf die gemeinsamen Wurzeln des Glaubens im Mittelpunkt steht. Die hervorragende musikalische Gestaltung des Gottesdienstes lag in den Händen des Posaunenchors der Evangelischen Gemeinde in Wels unter der Leitung von Volker Hemedinger.