Lauffen und Neukirchen am Walde. Seit dem 10. Jahrhundert werden in den Kirchen Heilige Gräber errichtet. Bis heute gehört das Gebet beim Grab in vielen Pfarren zur Feier der Kartage. In der Pfarre Lauffen befand sich ein Grab aus dem Jahr 1739, das aber so baufällig war, dass es nicht mehr restauriert werden konnte. Auf Initiative von Pfarrer Mag. Richard Czurylo wurde schließlich das Grab originalgetreu nachgebaut und bleibt jeweils bis zum Weißen Sonntag aufgestellt (linkes Bild). Ein kunstgeschichtlich besonders interessantes Heiliges Grab ist – ganzjährig – in Neukirchen am Walde zu sehen (rechts). Vermutlich ist es um 1810 in der örtlichen Tischlerei der Familie Weny entstanden. Im Jahr 1841 – so ist auf dem Giebel des Grabes vermerkt – hat es Anton Weny renoviert. Der Tischlermeister hat sich vor allem durch die kunstfertige Bemalung von Schränken, Truhen und Betten einen Namen gemacht.