Vier Bauernhäuser bilden den kleinen Weiler Hammersdorf. Gemeinsam haben die Bauernfamilien eine Kapelle gebaut und ausgestaltet – ohne fremde Hilfe. Vom Rohbau über das Zimmern des Dachstuhls, der Bänke, der Tür bis zum Marienbild auf der Giebelseite war für jede Arbeit jemand unter den Bewohnern von Hammersdorf zu finden. Nur die Glasfenster konnten nicht selbst produziert werden – die kommen aus der Glasmalerei des Stiftes Schlierbach. Die Kapelle steht nicht vor einem einzelnen Haus, sondern am Anger an einer Wegkreuzung. Die Kapelle soll für alle offen stehen: „Es hat ein jeder viel zu danken dem Herrn“, sagt Franz Dutzler, der Senior-Schusterbauer: „Und noch was: Uns Alte freuts, dass de Jungen so z´sammhalten.“ Gesegnet wurde die Kapelle am 18. Mai 2007 von einem Nachbarn: P. Bruno Hubl, Abt des Stiftes Admont, er ist am nahen Magdalenaberg aufgewachsen.