Ich kann mich noch gut erinnern, als Kind nach meiner Namenspatronin gefragt zu haben: Die heilige Monika habe einen sehr sündigen Sohn gehabt, aber durch ihr inständiges Beten und Flehen zu Gott wurde er bekehrt und hat sich taufen lassen, erzählte man mir. Herrje, dachte ich damals, du bist also nach einer Frau benannt, die ihrem missratenen Sprössling beizukommen versuchte, indem sie unermüdlich zu Gott flehte, anstatt ihm einmal selbst „die Wadl’n ordentlich viari z’richten“! Meine Bewunderung hielt sich in Grenzen.
Inzwischen weiß ich mehr über die hl. Monika von Tagaste und habe meine Meinung über diese starke Frau geändert: Monika wurde um 330 in Numidien geboren und christlich erzogen. Es schmerzte sie sehr, zu sehen, wie ihr jüngster Sohn – später bekannt als der hl. Augustinus – sich immer mehr vom Glauben abwandte. Monika betete unermüdlich für ihn und durfte schließlich noch seine Taufe in Mailand erleben, bevor sie 387 auf der Rückreise nach Afrika verstarb.
Mag. Monika Jellmair ist ab September 2007 für das Marketing in der KirchenZeitung zuständig