Aigen/Schlägl. Das Stift Schlägl betreut im oberen Mühlviertel 23 Pfarren mit insgesamt 39.300 Gläubigen. Die Klostergemeinschaft nahm ihr 350-Jahr-Jubiläum zum Anlass, um mit den Pfarrgemeinderäten der Stiftspfarren einen Impuls- und Begegnungstag zu gestalten, der sich um die Zukunft der Pfarren drehte. Künftig soll es etwa vermehrt Kooperationen über die Pfarrgrenzen hinweg geben. Beispiele dafür sind die Pfarrblätter und die Organisation von größeren Veranstaltungen, berichtet Martin Nimmervoll, PGR-Obmann von Helfenberg und einer von 150 Frauen und Männern, die an dem Impulstag teilgenommen haben. Der Nutzen: Know-how-Transfer und dass somit „nicht jede Pfarre immer alles neu erfinden muss“, so Nimmervoll. Für kurzfristige Einzelaktionen gebe es zwar genügend Freiwillige, der Kreis derer, die sich langfristig engagieren, werde aber kleiner, so Nimmervoll. „Diese Personen dürfen nicht zu Lasteseln werden, denen man immer mehr aufträgt“, betont Helfenbergs PGR-Obmann.
Von Seiten des Klosters ermutigte man die Ehrenamtlichen, die Begeisterung für Kirche in der Gesellschaft zu zeigen. „Jeder ist für das Bild von Kirche verantwortlich“, sagt Nimmervoll. „Man merkt die gute Gemeinschaft und Geschlossenheit der Priester“, findet Nimmervoll lobende Worte für das Stift, das erst seit ein paar Wochen für Helfenberg zuständig ist.
Stiftskämmerer Hr. Markus Rubasch betont, dass der Impulstag in den Pfarren das Bewusstsein stärken soll, eine Stiftspfarre zu sein. Mit dem Stift wollen wir den engagierten Mitarbeiter/innen in den Pfarren einen Raum zur Verfügung stellen, wo sie ihre Ideen austauschen und auch nach Ansprechpartnern suchen können.