Sie freuen sich über das neue Pfarrzentrum: Pfarrmoderator Josef Ortner-Höglinger (von links), Bauausschussobmann Josef Mayrhofer, Pfarrer in Ruhe Otto Ransmayr, PGR-Obfrau Maria Bindreiter und Pfarrassistent Josef Rathmaier. Foto: Pfarre/Ludwig Hintersteiner.
Mit den Erntedankfest am 7. Oktober 2007 hat die Pfarre Pabneukirchen die Segnung des neuen Pfarrzentrums verbunden.
„Von Anfang an war es mir wichtig, dass wir nicht nur Stein auf Stein legen, sondern uns auch bemühen, geistlich weiterzuwachsen“, erklärt Pfarrassistent Josef Rathmaier. Und tatsächlich haben die Pabneukirchner/innen beides unter einen Hut gebracht, lässt der Pfarrassistent dankbar die vergangenen zwölf arbeitsreichen Monate Revue passieren.
Ein Haus für eine geisterfüllte Kirche. Nach 43 Jahren in ständigem Gebrauch war das alte Pfarrheim nicht mehr zu renovieren. An seiner Stelle erhebt sich jetzt ein neues Gebäude, das auch einen neuen Akzent im Ortsbild setzt. Nicht nur bautechnisch steht das neue Haus auf den Fundamenten des alten. „Nur weil das Heim wirklich genutzt wurde, konnte ein neues errichtet werden“, so Rathmaier. Der volle Terminkalender für die kommenden Monate zeigt, dass es auch weiterhin als Ort der Begegnung einen zentralen Platz im Leben der Pfarre und der gesamten Gemeinde einnehmen wird. Welcher Geist in den Räumen herrschen soll, zeigt das Kunstwerk, das die ganze Höhe der Ostseite des Gebäudes einnimmt. Der Pabneukirchner Hauptschullehrer und Künstler Rupert Haider hat den Leitsatz der Pfarre ins Bild gesetzt. „Wir wollen eine pfingstliche Kirche sein, die aus dem Jakobsbrunnen schöpft.“ Damit die Pfarrgemeinde ihre Vision umsetzen kann, will das neue Zentrum einen Rahmen bieten. Rathmaier: „Es wäre schön, wenn in der Gemeinschaft immer wieder Gotteserfahrungen spürbar werden.“
Die Bibel persönlich. Neben den unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden auf der Baustelle haben die Pfarrangehörigen gleichzeitig an einem zweiten Projekt gewerkt: einem von der Heiligen Schrift inspirierten Glaubensbuch. Vom Firmling bis zum pensionierten Pfarrer Otto Ransmayr – an die 50 Menschen haben ihre Lieblingsbibelstelle ausgelegt: mit einfachen Worten, konkret und oft auch berührend. Pfarrassistent Rathmaier dankt allen, die ihre Gedanken zu Papier gebracht haben, obwohl es Mühe kostete: „Das ist für mich auch eine Qualität des Wortes Gottes: Es will uns herausfordern und uns zu einem gelingenden Leben führen.“ Entstanden ist eine 72 Seiten starke Broschüre mit dem Bibelbrunnen von Pabneukirchen als Titelblatt. Dass die biblische Botschaft in Pabneukirchen nicht nur Granit und Papier bleibt, zeigt der engagierte Einsatz der ganzen Gemeinde für die bosnische Familie Malokai, die von der Abschiebung bedroht ist.