„Für meinen Weg als Pfarrer ist die Zusammenarbeit mit Frauen im kirchlichen Dienst mittlerweile eine wohltuende Selbstverständlichkeit geworden“, sagt der Pfarrer von Traun, Franz Wild. Dass dies in der Kirche insgesamt so werde, dafür gibt es die Frauenkommission der Diözese Linz. Am 12. Oktober feierte diese in der Pfarre Marcel Callo in Linz das 10-Jahres-Jubiläum. Am Gottesdienst und anschließendem Fest nahmen viele Mitglieder aus kirchlichen Ämtern teil. Gründungsbischof Maximilian Aichern hob im Interview mit Gabi Eder-Cakl besonders die Bedeutung des Gleichstellungs-Projektes hervor. Bewusst sei das Fest in der Nähe zum Namensfestes der Teresa von Avila gefeiert worden, unterstrich Vorsitzende Dorothea Schwarzbauer-Haupt. Diese habe der Kirche ihrer Zeit neue Räume und Möglichkeiten eröffnet.
Klare Worte in der Asylfrage
Beim heurigen Medienempfang luden Bischof Ludwig Schwarz und Rektor Dr. Hans Schachl von der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz zum Medienempfang in die Pädagogische Hochschule ein. Vor Journalisten nahm Bischof Schwarz auch zu Fragen des Asyl- und Bleiberechtes Stellung. Er gab zu bedenken, dass hier über die Existenz und die Lebenschancen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen entschieden wird. Bischof Ludwig: „Man kann nicht von Menschen verlangen, dass sie sich in Österreich integrieren, sie dann aus Kapazitätsmangel in eine Endlos-Warteschleife schubsen und sie dann nach Jahren ins Nichts abschieben.“ Daher sei für Personen und Familien mit abgeschlossenen Asylverfahren, die sich bereits mehrere Jahre in Österreich aufhalten und gut integriert sind, ein Bleiberecht zu ermöglichen – und keine Bleibe-Gnade.