Marinduque ist eine der 7000 Inseln der Philippinen und völlig unbekannt – außer bei den Bergbaukonzernen. Die 250 km2 große Insel birgt immense Gold- und Kupfervorkommen. Drei Jahrzehnte lang hat ein kanadischer Konzern Raubbau betrieben, bis es 1996 zur Katastrophe kam. Der Damm einer Halde, in der die ausgewaschenen Erze gelagert wurden, ist geborsten und hat das Trinkwasser für 50.000 Menschen – ein Viertel der Inselbewohner – verschmutzt, Fischgründe vernichtet und die fruchtbaren Böden zerstört. Mit ihrer Umweltorganisation MACEC kämpft die katholische Kirche der Insel nun um die Rechte der Geschädigten. Die österreichischen Sternsinger unterstützen sie dabei finaziell, denn der Kampf gegen Konzerne gleicht einem Kampf gegen Windmühlen, erzählt Miguel Magalang. Der Leiter von MACEC macht in Oberösterreich auf die Probleme in seiner Heimat aufmerksam. So hat er aufgedeckt, dass der Konzern all die Jahre, während geschürft wurde, keinen Cent Steuern bezahlt hat. Die Minengesellschaft schuldet der Provinzregierung 215 Millionen Euro, von den fehlende Entschädigungen für die Opfer der Bergbau-Katastrophe gar nicht zu reden.