Bereits 800 Männer und Frauen haben sich für das neue Angebot „SinnQuell” des Katholischen Bildungswerkes einschulen lassen.
Elisabeth Heinisch fühlte sich sofort angesprochen. „Was mit Sinn zu tun hat, interessiert mich einfach“, erzählt die Volksschullehrerin aus Kremsmünster. Viktor E. Frankl, der mit der „Logotherapie“ die Sinnfrage als die entscheidende Frage gelingenden Lebens verstanden hat, ist ihr da Vorbild. Allein in der Pfarre Kremsmünster hat Elisabeth Heinisch bereits 37 Leute motivieren können, kleine Gesprächsgruppen für das Projekt „SinnQuell“ zu übernehmen. Nur ganz wenige haben abgesagt. Am Marienfeiertag, den 8. Dezember, startet das Projekt in der Pfarre mit einem schlichten Gottesdienst. Feiertage sind auch Quellen des Sinns, meint Heinisch. Und eine Eucharistiefeier ist überhaupt die zentrale Quelle christlichen Sinnverständnisses.
Gespräch ist Hauptsache. Bei „SinnQuell“ laden Gesprächsleiter/innen vier bis zehn Personen zu sich nach Hause oder auch in öffentliche Räume ein. Ins Gespräch zu kommen, das ist das Um und Auf dabei. Die Leiter/innen können sich für eines von 26 verschiedenen Themen entscheiden. Dazu gibt es vom Bildungswerk Unterlagen. Wie oft sich die Gruppen treffen wollen, bleibt ihnen überlassen. In der Pfarre Kremsmünster soll jede/r, der möchte, bei einer Gruppe mitmachen können. Einige Gruppen werden sich im Pfarrheim treffen, andere finden in Wohnungen statt. Diese Offenheit in Form und Inhalt macht die Attraktivität des Programms aus.Auch in vielen anderen Pfarren ist das Projekt gut gestartet. So wird in der Pfarre Gallneukirchen die Fastenzeit mit „SinnQuell“ gestaltet werden. Rund 60 Personen haben sich als Gesprächsleiter/innen zur Verfügung gestellt.In Molln wird es eine Wanderung zum Kraftwerk geben, mit Meditationsimpulsen am Fluss. An einigen Orten wird es „Frühstückstreffen“ geben. Eine Methode, die ursprünglich eher in freikirchlichen Gruppen praktiziert wurde. Auch ganz „gewöhnliche“ Bibelrunden wird es beim Projekt SinnQuell geben.
Starthilfe durch „inpuncto“. Dass SinnQuell so gut begonnen hat, ist auch auf die „Starthilfe“ der KirchenZeitung zurückzuführen, betont Projektleiter Mag. Georg Wasserbauer. Mit einer „inpuncto“-Beilage wurde das Projekt im September durch die KirchenZeitung in der Öffentlichkeit präsentiert.
- Nähere Informationen zu SinnQuell, auch über weitere Einführungsabende für Gruppenleiter/innen: Tel. 0732/76 10-32 86.www.SinnQuell.at