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Mitten im kalten Winter

Eine Weihnachtsgeschichte
Ausgabe: 2007/51, Weihnachten, Winter, Stern, Kind, Geschichte, Erzähltes, Befreiungsgeschichte, Liebe, Hoffnung
20.12.2007
- Hans Baumgartner





Franz sperrt die Haustüre auf. Es ist schon fast dunkel. Auch im Haus drinnen. Franz muss an Edith denken. Sie war vor fast fünf Monaten überraschend gestorben. Er kommt damit nicht zurecht. Das finstere Haus, wie ein dunkles Loch. „Ah, hätte sie ihm heute entgegengerufen, du bist schon da!“ Er war gleich nach dem Stockschießen nach Hause gegangen, hatte keine Lust mehr, mit seinen Kameraden zusammenzusitzen. Sie hatte ihn verwirrt, die so beiläufig hingesagte Frage von Martin: „Und, Franz, wie wirst du heuer Weihnachten feiern?“ Er wusste es nicht. Und er wusste auch nicht, was er mit der Frage anfangen sollte. Sie war wie ein Stachel. „Denkt sich der Martin denn überhaupt nichts, wenn er so daherredet. Er müsste sich ja vorstellen können, wie es mir geht, so knapp vor Weihnachten.“ Franz war immer einsilbiger geworden und beim Stockschießen nicht mehr bei der Sache. Er wollte nur noch heim.

Da sitzt er nun, im Dunkel, und auch derdicke Parker, den er noch nicht ausgezogen hat, kann ihn nicht wärmen. Er denkt an Edith und wie sie jetzt einen heißen Tee kochen und sich dann zu ihm setzen würde. Und sie würde ihm erzählen, wen sie aller getroffen hat. „Ja, und übrigens, schöne Grüße von Markus und Irene. Wir sollten sie wieder einmal einladen.“ Und sie würde ihm von den Telefonaten mit den Kindern berichten. Von Bert und seiner Frau Manon, die in Wien leben, und von Lukas, der der Oma ein dickesBussi durchs Telefon geschickt hat. Und von Monika, die gerade ihre erste Ausstellung vorbereitet. Er versteht es ja bis heute nicht, was das sein soll, textile Kunst.

Franz sitzt im Dunkel und merkt, wie sich sein Magen verkrampft. Er hat nicht nur Edith verloren, in den vergangenen Monaten, er hat auch einen Faden nach dem anderen, die ihn mit dem Leben verbunden haben, verloren. Er hat ja versucht, nach den ersten Wochen, wieder unter die Leute zu gehen. Aber am Stammtisch verstummten die Gespräche, wenn er sich dazusetzte. Und bei Freunden hatte er das Gefühl, dass sie froh waren, wenn er wieder ging. Franz sieht, jetzt, wo er da- sitzt, im Dunkel, immer deutlicher, dass es vor allem Edith war, die die Fäden ins Leben gesponnen und das Netz der Beziehungen gepflegt hat. Und dabei hat er sich immer als toleranten, aber interessierten Vater gesehen, als guten Kumpel und als einen, der mit seinem Schmäh ganz gut ankam.

Franz steht auf, schaltet das Licht an und richtet sich in der Küche zwei Brote. Der fast leere Kühlschrank erinnert ihn wieder an Edith. Was hat er oft gemeckert, weil er so voll war, dass man nichts mehr finden konnte. Und doch – nie kam jemand unangemeldet hereingeschneit, ohne dass Edith nicht etwas auf den Tisch gezaubert hätte. Habe ich es ihr eigentlich gesagt, denkt Franz, dass ich sie dafür bewundere? In die Frage mischt sich Erinnerung und zum ersten Mal an diesem Abend spürt er so etwas wie Wärme. Haben sie nicht beide dieses Lied von Reinhard Mey geliebt und oft zusammen gehört? „Gute Nacht Freunde, es wird Zeit für mich zu gehn …“, wo es dann gegen Ende heißt, „vielleicht liegt es daran, dass man von draußen meint, dass in euren Fenstern das Licht wärmer scheint.“

Da beginnt in seiner Hosentasche plötzlich das Handy zu vibrieren. Rasch holt es Franz hervor und schaut auf das Display. Martin ist dran. Doch bevor er noch überlegen kann, ob er mit dem heute überhaupt noch reden will, drückt er auf die grüne Taste. „Jaaa?“ meldet er sich unsicher. „Hallo, Franz! Verzeih, wenn ich dich jetzt störe. Aber es hat mir keine Ruhe gelassen, wie du heute auf der Stockbahn auf meine Frage reagiert hast. Und ich hab es schließlich Ina erzählt. Die hat dann gemeint, was ich mir denn dabei gedacht hätte und dass ich wohl ein Gefühlskrüppel wäre und so. Aber wart, ich geb sie dir besser gleich selber.“ „Servus Franz, na, du kennst ja den Martin, er meinte es ja nicht bös, gedankenlos halt. Ihr Männer seids ja manchmal wie der Kasperl und das Krokodil, wenn es um Gefühle geht. Also, was ich dir sagen wollte: Du kommst am Heiligen Abend zu uns. Nein, keine Widerrede! Unsere Kinder sind ja auch nicht mehr da, feiern mit ihren Familien und Freunden. Also ausgemacht, um sieben Uhr!“

Zu Fuß macht sich Franz auf zu den Freunden. Die Kühle wird ihm guttun, denkt er. Er fühlt sich nicht wohl in seiner Haut. Seine Hand krampft sich um das Sackerl mit der CD. Mehrere Geschäfte hat er abgeklappert, bis er eine Aufnahme mit dem alten Lied von Reinhard Mey gefunden hatte. Freundliche Begrüßungsworte und ein flüchtiger Kuss von Ina. Franz spürt die Unsicherheit. Vielleicht steuert er gerade deshalb geradewegs auf den festlich gedecken Tisch zu. Beim Essen, denkt er, muss man ja nicht soviel reden und vielleicht ergibt sich dann das eine oder andere. Doch Ina meint lachend: „Ihr beiden werdet schon nicht vom Fleisch fallen, wenn wir vorher noch ein wenig Weihnachten feiern, auch wenn ihr nicht mehr ans Christkind glaubt.“ Und sanft bugsiert sie die beiden Männer zur Sitzecke. „Es ist auch für uns nicht so leicht, Weihnachten zu feiern, seit die Kinder aus dem Haus sind“, meint sie und drückt Franz und Martin ein schmales Feierheft in die Hand. „Aber wir sollten es wenigstens versuchen.“ „Es ist schon komisch“, sagt Martin, „dass wir über das, was uns eigentlich wichtig ist und was uns gerade in diesen Tagen um Christi Geburt auch zu Herzen geht, so wenig miteinander reden können.“

„Franz, fängst du an?“ frägt Ina und zeigt auf eine Seite. „Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf.“ Franz stockt, sein Mund ist trocken und er kann seinen Blick nicht von Inas Händen lassen, die gerade die Kerzen am Adventkranz entzünden. „Es ist schon komisch“, sagt Franz und schaut Martin an, „dass wir über das, was uns eigentlich bewegt, so wenig miteinander reden können. So hast du das doch gesagt?“ Und in die entstandene Stille hinein beginnt Franz zu erzählen. Von Edith, und wie sie sich kennen gelernt haben, dann wieder von ihrer Krankheit und wie ungerecht Gott ist, vom Schuften beim Häuslbauen und vom Heranwachsen der Kinder, von Zeiten, in denen es sehr schweigsam wurde zwischen ihnen, und von Festen, bei denen Edith zur Vollform aufgelaufen ist. „Ich bin ihr, und damit wohl auch mir, viel schuldig geblieben, weil ich so vieles als Selbstverständlich genommen habe, vor allem ihre Liebe. Und nun ist sie nicht mehr da. Vielleicht ist es das, was mich jetzt so wütend macht gegen Gott und die Welt“, sagt Franz. Und seine immer leiser gewordene Stimme hängt über dem Schein der Kerzen. Niemand spricht ein Wort in dieses Schweigen, das weitererzählt – über totgeglaubte Grenzen hinweg, Freude und Trauer, Lust und Schmerz wie heute.

Da steht Franz auf, nimmt eine Kerze vom Christbaum, entzündet sie am Licht des Adventkranzes und beginnt damit, die anderen Kerzen am Baum anzuzünden. „Jetzt sollten wir halt besser singen können“, meint Ina verlegen lächelnd und beginnt leise: „Es ist ein Ros entsprungen aus einer Wurzel zart, wie uns die Alten sungen, von Jesse kam die Art …“ „und hat ein Blümlein bracht mitten im kalten Winter wohl zu der halben Nacht“, stimmt Franz mit seinem kräftigen Bariton ein. Es werden noch mehr Lieder, bevor sich die drei zu Inas legendärer Karpfenterrine setzen und Franz sein nicht einmal eingepacktes Geschenk aus der Plastiktasche zieht. „Gute Nacht, Freunde, es wird Zeit für mich zu gehn, was ich noch zu sagen hätte … dass in euren Fenstern das Licht wärmer scheint.“



Der kleine Stern und das Kind

Unter Millionen Sternen war er nur ein kleiner, weißer Punkt. Er hatte keinen Namen und niemand wusste von ihm. Als er sah, wie hell der Stern über dem Stall von Bethlehem leuchtete, wünschte er sich so sehr, einmal auch so zu leuchten. Das Kind in der Krippe hörte diesen Wunsch und sah den kleinen Stern zwischen all den Sternen, die viel heller leuchteten.
Und da geschah es, der kleine Stern begann zu sinken. Er sank und sank und landete schließlich am Rand der Krippe. Das Kind sah ihn an und sagte. „Es ist Weihnachten, du darfst dir was wünschen.“ Doch als der kleine Stern das Kind so ansah, hatte er seinen großen Wunsch vergessen und sagte nur: „Lass mich hier bei dir bleiben, in deiner Nähe. Darf ich das?“ „Du darfst es“, sagte das Kind. „Aber du kannst nur bei mir bleiben, wenn du weggehst, hin zu den Menschen, und wenn du ihnen von mir erzählst.“
Da fühlte sich der kleine Stern noch kleiner und meinte traurig: „Die Menschen werden mich gar nicht sehen, sie werden mich nicht verstehen und ihre Türen nicht aufmachen. Es wird bitter kalt sein bei den Menschen.“ Als das Kind in der Krippe den traurigen Stern sah, lächelte es ihn an. „Weil es kalt ist, sollst du ja gehen und die Menschen wärmen. Und ich werde da sein, um dir die Türen zu öffnen. Und weil du fünf leuchtende Zacken hast, gebe ich dir fünf Geschenke mit auf den Weg. Wohin du kommst, wird es hell und warm werden. Die Menschen sollen deine Sprache verstehen. Du kannst ihr Herz anrühren. Du kannst Traurige fröhlich machen und Unversöhnliche versöhnen.“ Und so machte sich der kleine Stern auf den Weg und ist bis heute unterwegs.
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