August, der Name meines Vaters, und Hedwig, der Name meiner Mutter, war bei meinen älteren Geschwistern schon vergeben. So haben meine Eltern mir als viertem von elf Kindern den Namen meines Onkels Anton, der Pfarrer in Steinbach am Attersee war, ausgesucht. Er war der Lieblingsbruder meines Vaters.
Antonius der Große ist der Vater des frühen Mönchtums. Er lebte von 250 bis 356 in Ägypten und war ein entschiedener Christ seiner Zeit. Streng zu sich selbst hat er die Armut gelebt und Ordnung in seinem Leben gehalten. Mich beeindruckt seine Gottverbundenheit, in der er sein Leben durchstand. Er war eben keiner, der – wie man bei uns sagt – mit dem Schübl rennt. Mit seiner Entschiedenheit hat er den Menschen seiner Zeit ein Beispiel gegeben. Je weiter er sich in die Wüste zurückzog, umso mehr war sein Rat gefragt. Viele folgten ihm und teilten seine Lebensweise. Von ihm ist eine Welle der Nachfolge Jesu ausgegangen. Als er mit 105 Jahren starb, nannte man ihn bald den „Großen“.
KonsR Anton Lehner-Dittenberger ist Pfarrer in Gaspoltshofen. Foto: Privat.