Ausgabe: 2008/03, Rechberg, Rainbach, Marterl, Gedächtnis, Gemeinde
16.01.2008
Rechberg und Rainbach im Mühlkreis. Marterl, Bildstöcke und Kapellen erleben in jüngster Zeit eine Renaissance. Von der neuen Wertschätzung der religiösen Kleindenkmäler zeugen die Veröffentlichungen, die in vielen Gemeinden entstehen – wie kürzlich in Rechberg und in Rainbach i. Mkr. In Rainbach sind die Forschungen des Arbeitskreises zu einem Buch von fast 400 Seiten angewachsen. Detailliert werden nicht nur die religiösen Zeugnisse und deren Gründungsgeschichten dargestellt, sondern auch Wege, Steige, Gedenk- und Kultsteine sowie Brunnen (erhältlich ist das Buch im Pfarramt). Eine Broschüre mit der Beschreibung von vierzig Kleindenkmälern hat der Kulturausschuss der Gemeinde Rechberg verfasst. Als „Geschichte, die aus dem Leben spricht“ versteht das Autorenteam sein Werk. Deutlich wird dieses Konzept an der Lichtensteiner Kapelle. Errichtet hat sie Kajetan Ebenhofer (1877 bis 1968) im Gedenken an fünf seiner Brüder, die alle innerhalb eines einzigen Jahres im Ersten Weltkrieg gefallen sind. Ein Bruder musste nicht einrücken, weil er zu klein war. (Erhältlich ist die Broschüre im Gemeindeamt.)