Fasten ist mehr als weniger essen. Mitetwas Fantasie kann die ganze Familie die Zeit bis Ostern bewusst erleben.
In der Fastenzeit kann man gemeinsam zum Beispiel bewusster ein Morgen-, Abend- oder Tischgebet sprechen. Die Freitage könnten betont werden: mit einer Fastenspeise, besonderer Abendgestaltung für die Familie oder als Paar. Gemeinsam könnten Eltern und Kinder auch ein Kreuz für die Wohnung gestalten.
Fastenwürfel. Ein Begleiter durch die Fastenzeit kann ein Fastenwürfel sein. Dafür einen Würfel basteln oder einen Würfel mit folgenden Symbolen bekleben: Auge, Ohr, Mund, Hand, Fuß, einen „Joker“. Jeden Tag wird ein Symbol gewürfelt, beim „Joker“ kann jede/r selbst den Bereich aussuchen. Vorschläge dazu: Mit den Augen fasten: weniger Fernsehen, Video, Computer schauen; gut überlegen, was man sich anschaut. Mit den Ohren fasten: das Handy manchmal ausschalten, weniger oft Radio oder Musik hören; lauschen, was auch in der Stille hörbar ist; genauer hinhören, was andereeinem sagen wollen. Mit dem Mund fasten: bewusster essen, schmecken und genießen; weniger sprechen – mehr zuhören; genau aufpassen, was man sagt; „Nörgelfasten“; „Zauberworte“ verwenden (bitte, danke, entschuldige, ich freue mich ...). Mit den Händen fasten: (im Haushalt) helfen; streicheln; trösten; zupacken, wo es nötig ist; die Hände zum Gebet falten; jemanden halten, der es gerade braucht. Mit den Füßen fasten: mehr Wege zu Fuß gehen; Treppe statt Lift benützen; den Kreuzweg gehen; zur Ruhe kommen, um nachzudenken und um neue Wege zu entdecken.
- Aus: Hurra, Jesus lebt! Mit Kindern die Fastenzeit und Ostern erleben, SPIEGEL – Kath. Bildungswerk OÖ, e 19,90; zu bestellen bei: SPIEGEL – Kath. Bildungswerk OÖ, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/76 10-32 18. Siehe Club Seite 23. Das Buch enthält Lieder, Gebete, Geschichten, Rezepte …