Erstmals ist der Beitrag zum Namenstag nicht rechtzeitig in der Redaktion eingelangt. Er hätte aus Rom kommen sollen – und dieser Weg ist oft lang. So stellen wir einen anderen Heiligen der Woche vor: Johannes von Gott. Als er am 8. März 1550 starb, hatte er ein Werk begründet, das bis in unsere Tage herauf wirkt. Er gründete die Barmherzigen Brüder – ein Männerorden, dessen Mitglieder vorwiegend Laien sind. Neben den üblichen Gelübden von Armut; Keuschheit und Gehorsam geloben die Brüder „Hospitalität”. Für die Kraken wollen sie da sein. In Oberösterreich tun sie das in Linz und Schärding. Johannes ist Patron der Krankenhäuser, des Krankenhauspersonals und der Kranken. Der Sterbetag des Johannes war sein 55. Geburtstag. Doch auch seine Berufungsgeschichte war wie eine Neugeburt. Der „Lebemann“ aus Portugal bekehrte sich erst 16 Jahre vor seinem Tod durch eine Predigt über die Nächstenliebe. Er widmete sich nun selbst der Krankenpflege, gründete in Granada das erste Spital der Barmherzigen Brüder.
Johannes von Gott. Gemälde von Pedro de Raxis, Granada (Spanien).