Karwoche, Karfreitag, Karsamstag. Dieses KAR kommt in unserer deutschen Sprache sonst kaum noch wo vor außer eben vor der Woche bzw. den beiden Tagen, wie oben gezeigt. Die Kartage haben also nicht viele Verwandte.
Im Spätmittelhochdeutschen ist das Herkunftswort untergegangen. Es bedeutet Klage, Trauer. Im Mittelhochdeutschen findet sich das Wort kar, im Althochdeutschen das Wort chara für Wehklage, Trauer. Die Goten sagten kara, wenn sie Sorge meinten. Wer Englisch spricht, weiß, dass care Kummer, Sorge heißt. In unseren Breiten gibt es nur noch ein Wort, das gemeinsame Wurzeln mit KAR in der Karwoche hat: karg.
Machen Sie mit: In der Karwoche liegt der Gründonnerstag. Uns Kindern ist noch eingeredet worden, der Name käme daher, dass an diesem Tag Spinat gegessen wird. Aber so ist es nicht. Auch das GRÜN vor dem Donnerstag hat seinen Grund in einem althochdeutschen Wort – grinan – bzw. in einem mittelhochdeutschen Wort – grinnen. – Welches der drei unten angeführten Wörter ist mit dem GRÜN des Donnerstags nicht verwandt – a) Grund, b) greinen und c) grinsen?
- Senden Sie Ihre Lösung bis 20. März 2008 an die KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. E-Mail: office@kirchenzeitung.atWir verlosen zwei Karten (= 1 Preis) für den Vortrag von P. Anselm Grün am 5. April im Oberbank Forum Linz, 19.30 Uhr.
- Beim letzten Denk Mal (Nr. 9, bei unserem Telefontasten-DenkMal ging es darum, mit möglichst wenig Tastenwechsel ein möglichst langes Wort zu bilden) haben gewonnen: Maria Hofbauer (sie hat bei 2 Wechsel u. a. KIMONO und BARBABABA gebildet) und Ingrid Mayrhofer (z.B. mit FEDER bei einem Wechsel).