Die Menschen, die im Amazonasgebiet leben, sollen im Zuge der Amazonas-Synode mit einbezogen werden.
Ausgabe: 2018/02
09.01.2018
Der italienische Kurienkardinal Lorenzo Baldisseri, Generalsekretär der Bischofssynode, hat Details zur Amazonas-Synode bekanntgegeben, die für Oktober 2019 im Vatikan geplant ist. In einem Radio-Vatikan-Gespräch kündigte er an, dass es eine Vorsynode, abgehalten in einer Amazonas-Bischofsstadt, zu dem eigentlichen Bischofstreffen geben soll. Wesentlich ist, die Menschen, die im Amazonasgebiet lebten, mit einzubeziehen, „aber auch die Politiker und Verantwortlichen, die von den Ressourcen profitieren. Jede Stimme muss angehört werden. Wichtig ist, dass wir dann zur eigentlichen Synode genügend Elemente für die Debatte zur Verfügung haben“, sagt Baldisseri.
Die Synode findet auch aufgrund einer Initiative von Bischof Erwin Kräutler statt. Er betonte vor kurzem, seine Hoffnung sei ein Impuls, „dass die Indios schlussendlich ihr Recht bekommen“. Das sei zwar bereits in der Verfassung von Brasilien verankert, „aber es ist längst an der Zeit, dass man dieses Recht auch respektiert“. Bereits am 19. Jänner 2018 wird die Amazonas-Synode Thema sein. Papst Franziskus trifft im Zuge seiner Reise nach Chile und Peru in Puerto Maldonado die Vertreter indigener Völker aus dem peruanischen Amazonasgebiet.