Mit meinem Namenspatron habe ich einen kraftvollen heiligen Mann zur Seite, der als Patron von Bayern, 2. Diözesanpatron von Linz, aber auch der Gefangenen, Winzer und Leinenweber verehrt wird.Die Legende des hl. Severin erzählt von einem überzeugten Christen des 5. Jahrhunderts, der wirkte, ohne weltliche oder kirchliche Ämter innezuhaben. Zudem rief er die Menschen in der Kirche zu Buße, Gebet und Almosengeben zusammen. Durch die Einrichtung von Klöstern hoffte er, dem Land und den Menschen Halt zu verleihen. Er wollte in Norikum der christlich-römischen Bevölkerung gegen die aus dem Osten und Norden andrängenden Germanenvölker helfen.Der Name „Severin“ bedeutet „der Strenge“. Vor 23 Jahren habe ich mir als Franziskanernovize diesen Namen ausgesucht. Damals hatte ich keine Ahnung, wer der hl. Severin war und wo er gelebt hat. Dass ich dann 1996 aus Polen nach Niederösterreich (St. Pölten) und 2007 nach Braunau gekommen bin, war für mich kein Zufall.
P. Severin Piska OFM ist Pfarrer in Braunau-Ranshofen.