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Humanität braucht Verträge

Um „die Optimierung des Menschen“ ging es bei der 5. Internationalen Hartheim-Konferenz am 18./19. November. Mit dabei: Michael Fuchs. Die KirchenZeitung sprach mit ihm.
Ausgabe: 2016/47
22.11.2016
- Matthäus Fellinger
Der Mensch sei Krone der Schöpfung, sagen die einen. Er ist das größte Schöpfungsrisiko, andere. Was ist er nun wirklich?
Michael Fuchs: Die Menschen stellen eine Besonderheit in der Welt dar. Neben vielen positiven und negativen Potenzialen ist das vor allem in der moralischen Urteils­fähigkeit begründet und im Vermögen, Verantwortung zu übernehmen. Eine ethische Rechtfertigung für einen Speziessuizid kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen. Ich sehe auch nicht, dass eine solche Auffassung in der philosophischen Ethik ernsthaft vertreten würde.

Kriege, Terror, der Stil politischer Auseinandersetzungen: Man könnte den Glauben an eine Entwicklung zum Besseren verlieren. Oder?
Fuchs: Ich habe in meiner Lebenszeit eine kurze Phase erlebt, in der es schien, als würden Konflikte und Kriegsdrohungen, die beinahe schon als normal empfunden wurden, plötzlich und auf fast schon wunderbare Weise aufgelöst. Wir hätten aber wissen können, dass wir dabei einem etwas naiven Optimismus aufsaßen – zumal auch in dieser Phase harte Verteilungskämpfe weitergingen. Aufgeklärte Optimisten haben Fortschritte zumeist indirekter festgestellt. Zum Beispiel in der Einsicht in die Notwendigkeit bestimmter rechtlicher Regelungen, in der fortschreitenden Anerkennung, dass nicht nur wir selbst, sondern auch andere Ansprüche und Interessen haben, oder auch in der zunehmenden moralischen Empörung, die auf die Verletzung bestimmter moralischer und rechtlicher Regelungen folgt. Aber auch diesen Optimismus, den beispielsweise Immanuel Kant für sich beanspruchte, werden wir nach dem 20. Jahrhundert nicht ohne Weiteres teilen können. 

Religiöse Tugendkataloge hatten stark den einzelnen Menschen im Blick. Was braucht es, damit aus besseren Menschen eine bessere Menschheit wird?
Fuchs: Auch die philosophischen Tugendkataloge hatten den einzelnen Menschen und sein gelingendes Leben im Blick oder wie man auch sagte, sein Glück. Über die Tugend hinaus braucht es indes die Sicherung bestimmter normativer Standards, die für jedermann und jede Frau gelten, und es braucht Institutionen, die gerecht sind. Da wir zurzeit sehen, dass der Nationalstaat noch kein Auslaufmodell ist, werden internationale Verträge immer wichtiger. Sie zu schließen ist nicht einfacher geworden. Sie sichern aber nicht das Glück aller, sondern sie sichern allenfalls die Bedingungen, unter denen basale Ansprüche der Einzelnen erfüllt werden können.

Manche orten einen starken Hang zum Individua­lismus. Ist das gefährlich für die Entwicklung zu einem funktionierenden Miteinander?
Fuchs: Es gibt bis ins Tägliche hinein tatsächlich eine Haltung zur Optimierung des privaten Lebens. Ob die derzeitigen Generationen weniger politisch sind als die ­vorausgegangenen, ist eine empirische ­Frage, die auch empirisch untersucht und nicht einfach philosophisch erspekuliert werden kann. Wenn es aber stimmt, dass eine unpolitische und Gemeinschaften vernachlässigende Haltung zugenommen hat, dann muss man auch nach den Gegenströmungen suchen. Ich gehe davon aus, dass es solche gibt. Zudem scheint es mir, dass eine gesellschaftliche Moral, also der normative Konsens, auf dem ein Gemeinwesen beruht, nur dann bestehen kann, wenn sie auf anspruchsvollere Moralsysteme aufbauen kann, die zwar nicht von allen geteilt werden, die aber eine fördernde Funktion für das Gemeinwesen haben. Solche anspruchsvolleren Moralsysteme konnten in der Vergangenheit nicht nur die großen Kirchen anbieten, sondern auch der Solidaritätsgedanke in den Gewerkschaften.

Haben Vollkommenheitsideale eine gefährliche Seite – die Geringschätzung des Unvollkommenen?
Fuchs: Antike Tugendsysteme haben mitunter einen elitären Zuschnitt gehabt. Wenn solche Ideale nicht nur als Leitbild dienen, sondern wenn ihre Erreichung als Voraussetzung dient, um als Gleicher anerkannt zu werden, dann sind sie nicht nur gefährlich, sondern selbst unmoralisch. Der elitäre, ausgrenzende Zuschnitt ist aber nicht die notwendige Begleiterscheinung von Tugenden und Idealen. Ich sehe nicht, dass man sich nicht selbst unter Ansprüche setzen sollte, weil dadurch Unzufriedenheit und Frustration entstehen können. Wie die Würde der anderen nicht von der Erreichung eines Ideals abhängen kann, sollte auch nicht unsere eigene Selbstachtung zur Disposition gestellt werden.

Was ist nun erstrebenswerte Vollkommenheit?
Fuchs: Die antiken Ideale hatten vielfach das Problem, dass sie eine Überwindung unserer Bedürfnisnatur forderten. Eine moderne Ethik muss aber gerade bei den Grund­bedürfnissen ansetzen, zu denen freilich nicht nur körperliche Erfordernisse, sondern auch intellektuelle und politische Entfaltungsmöglichkeiten gehören. Hinzu kommt die Gerechtigkeitsforderung auf sehr vielen Ebenen. Beides gilt, weil unsere Fähigkeiten und die Ressourcen endlich sind. Menschen können immer wieder Grenzen überwinden, aber sie überwinden nicht grundsätzlich ihre Endlichkeit. « 
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