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Friede kommt über die Herzen

Warum man ein wenig verrückt sein muss, wenn man im Heiligen Land Mönch wird, und warum der Friede in Israel und Palästina eher über die Herzen als über die Politik kommen kann, erklärt P. Nikodemus Schnabel von der Dormitio-Abtei in Jerusalem.
Ausgabe: 2016/47
22.11.2016
- Das Gespräch führte Josef Wallner
Ein Leben als Mönch ist überall herausfordernd, in einem so konfliktreichen Flecken der Erde wie in Israel vermutlich besonders ...
P. Prior Nikodemus Schnabel: Als Benediktiner der Dormitio-Abtei braucht man eine doppelte Verliebtheit oder Berufung, man kann auch Verrücktheit sagen. Einerseits für den „way of life“ des Mönchseins, diesen stark strukturierten Tagesablauf von Gottsuche, Gebet, Arbeit und Studium. Aber ein Zweites gehört auch dazu: Man muss vom Land gepackt sein.

Und Sie sind vom Land gepackt ...
P. Nikodemus: Wenn ich auf meine Lebensgeschichte und auf mein Naturell schaue: Ich komme aus einer Künstler-Familie, die Mutter war Schauspielerin und ich bin insgesamt 14 Mal umgezogen – da ist es für mich einfacher als für manch andere, in Jerusalem Mönch zu sein, in einer Stadt, die so wunderbar vibrierend, so voller Leben ist. Ich sagte mir: Wer so verrückt ist, im 21. Jahrhundert Mönch zu werden, der kann es auch gleich in Jerusalem tun.

Jerusalem ist aber nicht nur faszinierend, für Ordensleute im Habit – wie Sie – gehört inzwischen dazu, dass sie auf der Straße beschimpft werden und noch mehr.
P. Nikodemus: Ja, das ist leider Alltag, wenn ich vor das Kloster trete und in die Stadt gehe. Es ist wirklich der Alltag, nicht dann und wann ein unerfreulicher Zwischenfall. Jeder meiner Mitbrüder kennt das: dass man beschimpft, dass vor einem ausgespuckt, dass man angespuckt wird. Von den Brandanschlägen in der Abteikirche und auf unser Kloster in Tabgha am See Genezareth rede ich jetzt gar nicht.

Seit wann gibt es diese Anfeindungen?
P. Nikodemus: Ich bin seit 13 Jahren in Jerusalem und erlebe, wie sich die Lage von Jahr zu Jahr verschärft. Man kann es auch ins Positive wenden: Die Menschen, denen wir egal sind, sterben bald aus.

Wer sind die Leute, die Christen so hassen?
P. Nikodemus: Es ist ein Mini-Segment von nationalreligiösen Juden, die mit der Siedlerbewegung verbunden sind. Sie skandieren: „Israel den Juden, Nichtjuden raus!“ Ich nenne diese Leute „Hooligans der Religion“. Ihre religiösen Symbole wie Kippa oder Gebetsschnüre sind nur äußerliche Zeichen, sie sind keine Gottsucher, sondern Identitätssucher. Nicht selten sind das 17-, 18-Jährige, wirtschaftlich und gesellschaftlich auf der Verliererseite. Sie agieren oft wie Kindergartenkinder. Kürzlich habe ich eine Gruppe beobachtet, die bei jedem Schlag unserer Kirchenglocken gegen die Kirchenwand gespuckt hat. Ich erlebe aber auch das Gegenteil. Man kann das gar nicht genug betonen. Wir hatten noch nie soviele jüdische Freunde wie zurzeit.

Erklären Sie das bitte.
P. Nikodemus: Mich sprechen Leute auf der Straße einfach an und sagen: „Bitte geht nicht weg, bleibt hier. Denn ohne euch wäre das nicht mehr mein Jerusalem.“ Die Menschen, die Gott suchen, die wirklichen Beter, egal ob theologisch links-liberal oder ­ultraorthodox, sind mit uns sehr solidarisch. Mein Resümee: Die Hooligans der Religion wollten Hass sähen, was wir ernten, ist eine unglaubliche Solidarität innerhalb der jüdischen Gesellschaft.

Es fällt auf, dass in den Medien vom Frieden zwischen Israelis und Palästinensern schon lange nicht mehr die Rede ist.
P. Nikodemus: Ja, es bewegt sich gar nichts. Zwei Faktoren übersehen wir Europäer gerne, die aber der Schlüssel zum Frieden sind: ein ausgeprägtes Bewusstsein für die Geschichte und für die Religion. Beides ist mit viel Emotion verbunden. Der Friede muss über das Herz gehen. Alles, was hier rein technokratisch behandelt wird, ist zum Scheitern verurteilt. Es gibt nicht nur Opfer und ­Täter. Israelis und Palästinenser müssen anerkennen, dass es auf der jeweils anderen Seite  auch Leid und Schuld gibt.

Ist aktuell in Israel die Religion eine Hilfe oder eine Blockade für den Frieden?
P. Nikodemus: Die Gottsuche, die einen demütigen Blick schenkt, sagt: Wer bin ich, dass ich mich über andere erhebe? Diese Religion ist ein Friedensmotor. Aber Religion lässt sich leicht missbrauchen und mit Na­tionalismus überhöhen.

Welche Rolle spielen die Kirchen?
P. Nikodemus: Die Taufe verbindet uns über alle Nationalitäten hinweg. Das ist eine Herausforderung auch hier im Land: Palästinensische, jordanische, hebräisch sprechende, zypriotische Christen – wir gehören zusammen. Die Kirchen sind die einzigen übernationalen Institutionen in einer Region, in der immer mehr sichtbare und unsichtbare Mauern gebaut werden.

Können die Christen im Land Brückenbauer sein?

P. Nikodemus: Eine Minderheit von zwei Prozent darf man nicht überfordern. Aber in unseren Schulen oder Spitälern tun wir, was wir können: Wir unterscheiden nicht zwischen Christen, Muslimen, Drusen oder ­Juden. Wir nehmen alle auf. Das ist ein prophetischer Weg.

Wie halten Sie es selbst?

P. Nikodemus: Ich lebe als Ausländer, als Gast hier im Land. Darüber hinaus habe ich von meiner Familie her jüdische Wurzeln und ein Palästinenser hat mich zum Priester geweiht: Ich bin weder pro-israelisch noch pro-palästinensisch, sondern pro Mensch.

P. Dr. Nikodemus Schnabel OSB. leitet seit August 2016 als Prior-Administrator die Dormitio-Abtei in Jerusalem. Dem deutschsprachigen Benediktinerkloster gehören 16 Mönche an. Die Dormitio-Abtei, am Berg Zion beim Abendmahlssaal gelegen, gehört zu den Wahrzeichen Jerusalems. P. Nikodemus (geb. 1978) trat 2003 in das Kloster ein.
Wer mehr über P. Nikodemus erfahren möchte, wird hier fündig: Zuhause im Niemandsland. Mein Leben im Kloster zwischen Israel und Palästina, Pater Nikodemus Schnabel, München 2016, 4. Auflage, 176 Seiten, € 20,60.
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