Regionalkoordinatoren sorgen dafür, dass die Caritas nahe an den Menschen ist
Ausgabe: 2010/03, Caritas, Drehscheibe, Regionalkoordinatoren, Hilfe
25.01.2010
Das Team der Regionalkoordinator/innen der Caritas. Vorne in der Mitte Leiterin Maria Mitterhuber-Pfeiffer (rote Jacke).
Der Caritas ist es wichtig, möglichst nahe bei den Menschen zu sein, die von ihr etwas brauchen. So sind in allen Bezirken Regionalkoordinator/innen angestellt. Sie verstehen sich als Drehscheibe zur Vermittlung der vielfältigen Caritas-Hilfe.
Pfarren fragen nach, wie das mit der Spendenabsetzbarkeit ist. Jemand sucht dringend eine Familienhelferin. Andere organisieren einen Lernhilfe-Nachmittag und brauchen dafür einen Raum ... Es gibt viele Anliegen, mit denen die Regionalkoordinatoren befasst sind.
Kurze Wege, rasche Hilfe. Über diese Koordinatoren, acht Frauen und drei Männer, hat die Caritas Oberösterreich kurze Wege in den Regionen. Franz Wenigwieser, Regionalkoordinator in Freistadt, betont, wie wichtig die Erreichbarkeit und der persönliche Kontakt ist. Ihm und allen Koordinatoren ist es ein großes Anliegen, die Fachausschüsse zu unterstützen. Wenigwieser will auch besonders die Jugend mit der Caritas in Verbindung bringen („young caritas“). Regionalität allein ist nicht genug: „Ganz wichtig ist“, so Berta Burghuber, die die Caritas in den Bezirken Ried und Schärding koordiniert, „die Sprache der Menschen zu sprechen, mit denen wir zu tun haben.“
Ehrenamtlichkeit unterstützen. Sandra Bergwinkl, Regionalkoordinatorin in Braunau, ist der Kontakt zur „Arnstorfer TAFEL“ (ein bayrisches Projekt) wichtig, die seit November 2009 in Braunau eine Ausgabestelle für den günstigen Einkauf von Lebensmitteln hat. Eva Kienast, deren Caritas-Rayon Steyr und ein Teil von Linz-Land ist, kümmert sich auch um die Unterstützung der Freiwilligen- Arbeit. Ein Projekt dabei ist das „Familien-Tandem“. Ehrenamtliche Begleiter/innen können helfen, wenn Familien über die Unterstützung der Familienhelferin hinaus eine Begleitung brauchen. Diese Hilfe kann etwa in zwei, drei Stunden pro Woche bestehen, in denen man mit den Kindern etwas unternimmt.
Wichtige Anerkennung. Lucia Zeiner, die für Linz und einen Teil von Linz-Land zuständig ist, betont ebenfalls die Wichtigkeit, die Ehrenamtlichen in den Pfarren zu unterstützen: „Wir entwickeln für sie Angebote, damit sie sich nicht auf die Zunge steigen.“ Ein solches Angebot ist der „Kraft- und Stärketag“. Wilfried Scheidl (Wels und Wels-Land) formuliert den Anspruch an Ehrenamtlichkeit so: Es geht nicht darum, immer mehr zu tun. Man muss auch Grenzen ziehen können. Ein wichtiger Gedanke in der Sozialarbeit sei: „Wenn du zu mir kommst, komme zuerst zu dir selber!“ Ganz wichtig ist, den Ehrenamtlichen Anerkennung spüren zu lassen.
Die Regionalcaritas/ das Pfarrservice ist unter der Telefonnummer 0732/76 10-29 93 erreichbar.