Papst Benedikt XVI. hat zu Christi Himmelfahrt in der Basilika von Fatima am Grab der „Hirtenkinder“ gebetet
Ausgabe: 2010/20, Panorama, prophetische Mission, Papst Benedikt, Fatima, Francisco Marto, Lucia dos Santos, Grotta Cova, Arme, Sünder,
19.05.2010
Höhepunkt der 15. Auslandsreise Papst Benedikts XVI. (11.–14. Mai) war der Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt im portugie-sischen Marienwallfahrtsort Fatima. Der Gottesdienst, den er zum Jahrestag der Marienerscheinungen von 1917 feierte, erinnerte zugleich an den 10. Jahrestag der Seligsprechung der beiden Seherkinder Jacinta und Francisco, denen die Gottesmutter Botschaften zur Buße und Umkehr überlassen hatte. Nach den Worten Papst Benedikts ist die „prophetische Mission“ von Fatima für eine brüderliche Liebe und gegen alle Egoismen nach wie vor aktuell. In seiner Predigt während einer Messe auf dem Gelände des Marienheiligtums in Fatima hob er hervor, dass der Mensch zwar imstande gewesen sei, einen Kreislauf von Tod und Terror zu entfesseln. Er sei jedoch nicht in der Lage, dieses Leid zu beenden. Maria habe den Hirten in Fatima hingegen geholfen, ihr Herz für die allumfassende Liebe insbesondere zu Armen und Sündern zu öffnen. Nur durch eine solche geschwisterliche Liebe lasse sich eine Zivilisation der Liebe und des Friedens aufbauen, hob der Papst vor rund 300.000 Gläubigen hervor.