Bereits zum dritten Mal gestalten heuer Vereine das Fastentuch für die Basilika in Puchheim. Den ersten Teil hat die Freiwillige Feuerwehr angefertigt.
Feuerwehrkurat und Pfarrer Josef Kampleitner hat seine Feuerwehrkameraden eingeladen, sich mit dem Evangelium des ersten Fastensonntags, der Versuchung Jesu, zu beschäftigen. Unter Leitung der Attnang-Puchheimer Künstlerin Marlis Horner setzten sie dann ihre Überlegungen auf einem rund zwei Quadratmeter großen Tuch in Acryl kreativ um: Aus einem erdigen Dunkel greifen zwei Hände herunter, die jemanden herausziehen. „Der Mensch braucht sich nicht selbst erlösen, sondern er wird aus dem Sumpf gezogen“, erklärt Kampleitner die Botschaft dahinter. „Wir dürfen uns immer wieder von Gott ergreifen lassen!“ Für den FF-Kurat veranschaulicht die Geste des Herausziehens natürlich auch einen Feuerwehr-Einsatz: Wenn jemand im Eis einbricht und von den Einsatzkräften herausgezogen werden muss. „Auch wir brechen immer wieder durch Versuchungen ein, aus denen wir uns selber nicht mehr befreien können, da braucht es helfende Hände.“ Vom Dunkel der Versuchung hin zum Licht – „die Farbgestaltung ist ganz bei der Feuerwehr gelegen“, verrät die Künstlerin Horner.
Einzelne Tücher bilden ein Kreuz. Für jeden Sonntag der Fastenzeit wird ein Tuch von unterschiedlichen Gruppierungen gestaltet. Heuer lud Kampleitner neben der Feuerwehr die Hubertus-Musikkapelle, die Goldhaubenfrauen, den Kameradschaftsbund und den Seniorenbund zum kreativen Einsatz. Am Ende werden alle Tücher in Kreuzform in der Basilika aufgehängt.