Wimmelbilder üben schon auf kleine Kinder eine große Faszination aus. Meist sind sie großformatig und sehr detailreich und bunt gezeichnet.
Ausgabe: 2017/39
26.09.2017
- Brigitta Hasch
Beim Erzählen von Geschichten verbinden die Kinder das Gehörte mit den Eindrücken aus den Zeichnungen. Mit Wimmelbildern lernen Kinder spielend einen großen Wortschatz. Und diese Bilder fördern auch die Konzentration. Auf der Suche nach Details sind Kinder meist besser als Erwachsene und freuen sich, wenn sie eine Szene zuerst gefunden haben. Grund dafür ist, dass sie – anders als Erwachsene – nicht nach Mustern oder Kategorien, sondern ganz frei davon suchen. Auf Wimmelbildern sind meist viele Handlungen nebeneinander abgebildet. Auch die einzelnen Personen, Figuren oder Tiere tauchen mehrmals auf. Als Wiedererkennung haben Menschen aber immer dieselbe Kleidung an. Es entstehen so genannte Wort-Bild-Marken. Je nach Thema ist das Anschauen von Wimmelbildern schon für Kinder ab 2 Jahren eine lustige und sinnvolle Beschäftigung. Auch kurze Bibelgeschichten lassen sich sehr gut mit Wimmelbildern erzählen. Natürlich beschränkt man sich dabei auf einzelne Szenen, die eindrucksvoll darzustellen sind. So auch in der neuen Wimmelbibel aus dem Gabriel Verlag. Auf sieben großen Doppelseiten stellt ein kleiner Bub eine ganze Reihe von Bibelszenen vor: von der Erschaffung der Erde über Noah und seine Arche, Moses, David und Goliath bis hin zu Jesus und seinen Jüngern. Dazu kann man den Kindern von den Aufklappseiten die entsprechenden Bibelstellen vorlesen. Als kleine Hilfe sind die gesuchten Motive auch auf einer Bildleiste zu sehen.
Meine erste Wimmelbibel, Pappbilderbuch mit Ausklappseiten, Format: 245 x 320 mm, Gabriel in der Thienemann-Esslinger GmbH, Stuttgart 2017, € 12,99.