Die 14-jährige Pakistani Malala Yousafzai kämpft mit Worten mutig gegen die Taliban. Nach einem Anschlag auf sie solidarisierten sich tausende Menschen mit ihr.
Der Ministerpräsident besuchte sie zwei Mal im Krankenhaus; der Armeechef nannte sie eine „Ikone der Tapferkeit und der Hoffnung“ – die 14-jährige Pakistani Malala Yousafzai. Am 9. Oktober stoppten radikalislamische Taliban in Mingora den Schulbus, fragten nach Malala und schossen ihr in den Kopf. Derzeit wird sie im Queen Elizabeth Hospital in Großbritannien behandelt. Bereits vor drei Jahren hatte Malala begonnen, in einem eigenen Blog gegen den Terror der Taliban gegen Mädchenschulen im Swat-Tal im Nordwesten Pakistans anzuschreiben. Für ihren mutigen Einsatz für Schulbildung von Mädchen wurde sie mit dem ersten Friedenspreis der pakistanischen Regierung ausgezeichnet. Eine Fernsehdokumentation, die ihre Ängste, aber auch ihren Mut und ihre Hoffnungen zeigte, mit denen sie an der Seite ihres Vaters, der eine Mädchenschule führt, für die Bildung von Frauen kämpfte, machte sie landesweit bekannt. Seit dem Attentat auf sie versammeln sich an vielen Orten in Pakistan Tausende Menschen, um für Malala zu beten und ihren Kampf gegen die frauenverachtenden Islamisten zu unterstützen. In seinem jüngsten Bericht über die Religions-freiheit 2012 hat das Hilfswerk „Kirche in Not“ auf die wachsende Gefährdung des Religionsfriedens durch islamische Extremisten hingewiesen. Betroffen seien davon vor allem Christen (in Nigeria, Mali, Kenia u. a.), aber auch gemäßigte muslimische Bevölkerungsgruppen. Positiv vermerkt der Bericht, dass das Bewusstsein für das Recht auf Religionsfreiheit weltweit steige.