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Die Benes-Dekrete

Tschechischer Abgeordneter zur österreichischen Debatte
Ausgabe: 2002/05, Benes-Dekrete, Benes, Talir, Liskova, Sudetendeutsche
29.01.2002
- Kirchenzeitung der Diözese Linz
Mehr als 300.000 Vertriebene deutscher Muttersprache kamen ab 1945 nach Österreich. Drei Millionen Sudetendeutsche mussten ihre Heimat verlassen, ebenso Donauschwaben, Siebenbürger Sachsen, Karpatendeutsche, Buchenlanddeutsche ...

Unrecht. Es hat den Lauf der Geschichte bestimmt, wie es auch aus dem Lauf der Geschichte kam. Die Vertriebenen haben in einer Charta 1950 auf Rache und Vergeltung verzichtet, aber das Recht auf Heimat eingemahnt. Heute wird der Ruf nach der „Aufhebung der Benes-Dekrete“ wieder vernehmbarer. Mit dem Aufheizen der Stimmung wollen manche Stimmen machen. Nötig wären Versöhnungs-Dialoge und eine ehrliche Geschichtsaufarbeitung. Und das Hinhören auf die andere Seite. Dieses Hinhören wollen wir pflegen.Die Kirchenzeitung hat über Vermittlung der Budweiser Kirchenzeitung, Ing. Jaromír Talír*, ersucht, den österreichischen Diskurs über die Benes-Dekrete zu kommentieren. Talír* ist südböhmischer Abgeordneter der tschechischen christlichen Volkspartei (KDU-C*SL). Er schreibt:

Geschichte verstehen


Zuerst ein paar Worte über die historischen Zusammenhänge, weil sonst über das Problem der sogenannten ,Benes-Dekrete, nicht gesprochen werden kann. In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts kam es aus verschiedenen Gründen dazu, dass sich deutsche Bürger der Tschechoslowakei von der Zusammenarbeit mit der Staatsmacht zurückzogen. Besonders die damalige Sudetendeutsche Partei unterstützte offenkundig Hitler. Im September 1938 wurde die Tschechoslowakei von den Verbündeten England und Frankreich verlassen. Mit dem Münchner Vertrag musste die Tschechoslowakei ihre Grenzgebiete räumen, die durch Deutsche bevölkert waren. Damals flohen Tschechen ins Innere des Landes.

Benes-Dekrete


Der tschechoslowakische Präsident Benes resignierte und ging ins Ausland. Im März 1939 brach Hitler den Münchner Pakt, besetzte einen Rest Tschechiens und Mährens. Exil-Politiker gründeten in London eine Regierung. Benes und seine Exil-Regierung hat die Dekrete formuliert, die nach dem Krieg von der gewählten Nationalversammlung legitimiert wurden und Bestandteil der tschechischen Rechtsordnung sind. Es gibt viele Benes-Dekrete; auch die Tschechische Philharmonie ist per Dekret verfasst.Problematisch sind jene Dekrete, die nach dem Krieg, auf Basis eines heute unannehmbaren Prinzips – dem Prinzip der Kollektivschuld – alle „Kollaborateure, Verräter, Deutsche und Ungarn“ vom Staatsbürgerrecht und Eigentum ausschloss und ihnen Arbeitspflicht auferlegte. Keines dieser Dekrete betrifft die Vertreibung unserer ehemaligen deutschen Mitbürger. Diese stand aufgrund der „Postupimvereinbarung“ der Siegesmächte in Wirklichkeit schon viel früher fest. Es sind die gröbsten Gewalttätigkeiten an Vertriebenen passiert.

Und heute?


Für die Mehrheit der tschechischen Politiker ist dieses Problem durch die Unterzeichnung der „Tschechisch-Deutschen Deklaration“ aus dem Jahr 1997 gelöst. Dort hat die tschechische Seite ihr Bedauern über die Anwendung des Prinzips der Kollektivschuld sowie über das Unrecht und die Gewalttätigkeiten der Vertreibung ausgesprochen. Wie geht es weiter, wenn die vertriebenen Sudetendeutschen diese Lösung nicht annehmen?Ich muss darauf hinweisen, dass zwei Generationen der tschechischen Bürger durch das kommunistische Regime erzogen und in der Meinung gefestigt wurden, dass die Nachkriegsvertreibung eine gerechte Vergeltung war. Erst nach der Wende ist es möglich, ehrlich die Nachkriegsgeschehnisse zu bewerten.Leider hat die tschechische Gesellschaft noch nicht einmal mit ihrer kommunistischen Vergangenheit abgerechnet. Das Problem der Vertreibung der Sudetendeutschen ist daher für die Mehrheit der Politiker ein Tabu. Christen auf beiden Seiten, z. B. in der Ackermann-Gemeinde, sind eine Hoffnung, dass eine gemeinsame Regelung zu finden ist. Die letzte Erklärung der Ackermann-Gemeinde aus Ellwangen macht möglich, dass auch die tschechische Seite tiefer untersuchen kann. Immer, wenn vor allem Politiker die christlichen Werte verlassen haben, haben sie im Versuch, für die Leute ein Paradies auf Erden zu schaffen, in Wirklichkeit eine Hölle vorbereitet. Persönlich bin ich aber Optimist und glaube, dass auch die tschechische Gesellschaft genug Kraft findet, sich diesen Fragen zu stellen.

Wir danken Petra Liskova (Budweiser Kirchenzeitung) für die Übersetzung.
Der Text wurde redaktionell gekürzt.
In der nächsten Nummer kommt ein Vertreter der Vertriebenen zu Wort.



LEXIKON


Benes-Dekrete


Der tschechoslowakische Präsident Dr. Eduard Benes hat 1945 viele Dekrete erlassen. Auf Grund einiger von ihnen wurde die deutschsprachige wie auch der ungarische Bevölkerung vieler Rechte verlustig. So wurde zum Beispiel Eigentum konfisziert, etwa per Dekret vom 21. Juni 1945, in dem es heißt: „Um dem Rufe ... nach einer konsequenten Verwirklichung einer neuen Bodenreform entgegenzukommen, bestimme ich ... wird das landwirtschaftliche Vermögen enteignet, das im Eigentum steht aller Personen deutscher und madjarischer Nationalität ...“


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