KOMMENTAR_
Es ist soweit: Der Sohn kommt ins Gymnasium. Wir gehen – wie es gefordert wird – den Schulweg ab. Gemeinsam mit einigen zukünftigen Klassenkollegen wird die Gegend erkundet, drei Mütter gehen mit. Sicher ist sicher.
Mit ein paar Hoppalas wird die neue Schule zu Fuß und mit der Straßenbahn erreicht. Nach Inspizierung der Sportanlagen wird zufrieden der Rückweg angetreten. Der Ausstieg bei der richtigen Haltestelle passiert mehr zufällig als beabsichtigt. Ob das klappen wird? Leise Zweifel klopfen an.
„Wie war’s?“, fragt der Vater das Kind nach der Rückkehr. „Wie immer!“, sagt der baldige Gymnasiast. Mehr Infos gibt es nicht.
„Wie immer“ war übrigens auch der erste Städte-Urlaub mit dem Onkel, das erste Tennisturnier, der erste Vortragsabend am Klavier und die erste Mathe-Schularbeit.
Wie immer waren die Eltern nervöser als das Kind.
Wie immer fiebern die Eltern jetzt dem ersten Schultag in der neuen Schule entgegen.
Wie immer bleibt unser Sohn ganz cool. Da können wir noch sehr viel lernen von ihm. Immer wieder.
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