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Die Besucher/innen erwartet das erste zeitgeschichtliche Museum der Republik. „Österreich hat seit Jahrzehnten um die Gründung eines solchen Museums gerungen. Insofern ist das nun ein Meilenstein der österreichischen Museumslandschaft. Uns ist der soziale Ort Museum dabei wichtig: Wir wollen die Menschen zusammenbringen, um hier auf Augenhöhe verschiedene Perspektiven auf die Geschichte zu diskutieren“, sagt Direktorin Monika Sommer. Gleichzeitig wird es auch Aktivitäten im Netz geben, z. B. eine Webplattform, auf der man sich einbringen kann – „ein Angebot für all jene, die nicht physisch vor Ort sein können oder wollen“, berichtet die 44-jährige gebürtige Linzerin.
Bereits als Studentin der Geschichte an der Uni Graz befasste sich Monika Sommer mit der Gründung eines Hauses der Geschichte. Das große Geschichts-Interesse generell komme einerseits von einem guten Geschichtsunterricht, den sie in der Schule der Kreuzschwestern in Linz erfahren durfte; andererseits ist es aus der eigenen Familiengeschichte heraus entstanden. „Ich war immer sehr beeindruckt von meiner Großmutter, die 13 Kinder geboren hat und die Wirren des 2. Weltkrieges mitmachen musste in ihrem Haus, das von der SS beschlagnahmt wurde. Als Kind habe ich diese Spuren dort noch gespürt.“
- Eröffnungsfest am 10. November zwischen 11 und 21 Uhr bei freiem Eintritt des Hauses der Geschichte Österreich in der Wiener Hofburg; ab 13 Uhr: Festprogramm auf dem Heldenplatz.
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