KOMMENTAR_
Zur Beantwortung liegen zwei Texte vor: das offizielle Schlussdokument und der Brief an die Jugend. Letzteren kann man gleich wieder weglegen: Er ergeht sich leider in schönem Pathos ohne konkreten Inhalt.
Bleibt das Synodendokument, das bei Redaktionsschluss nur auf Italienisch vorlag. Erfreut darf man über die Ausführungen zur Mitbestimmung in der Kirche sein, wo mehr Möglichkeiten für Frauen und Junge zumindest angesprochen werden. Das Thema Missbrauch war unumgänglich. Migration und digitale Herausforderungen lagen auf der Hand. Bei der Sexualität gibt es nichts Neues: Die Synode stellt zwar fest, dass die kirchliche Lehre dazu viele Jugendliche nicht interessiert oder sie entfremdet. Am Inhalt wird aber nichts geändert, sondern nur am eigenen, tunlichst nicht moralisierenden Auftreten. Wie bei allen Synodenthemen sind jetzt ohnehin die Diözesen am Zug. Ob die Synode nachhaltig wirken wird, bleibt vorerst offen.
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